Bundesliga

Heidel: "Emotionaler Ausbruch"

Mainz: Freude über Punkt, Ärger über den Schiedsrichter

Heidel: "Emotionaler Ausbruch"

Jubeltraube: Mainz' dreifacher Torschütze Yoshinori Muto (re.) wird gefeiert.

Jubeltraube: Mainz' dreifacher Torschütze Yoshinori Muto (re.) wird gefeiert. imago

Natürlich darf der eine Zähler nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Defensive haarsträubende Fehler produzierte. Dennoch: Fürs Gefühl ist das Last-Minute-Remis Gold wert. "Vielleicht ist der Punkt wichtiger, als ein dreckiges 2:1 mitgenommen zu haben. So ein emotionaler Ausbruch ist wichtig für die Zukunft", findet Christian Heidel.

Natürlich ärgerte sich der Manager über den Handelfmeter gegen Pablo De Blasis, der zum Augsburger Anschlusstreffer kurz vor der Pause führte: "Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison, wobei ich niemandem Absicht unterstellen will." Auch Präsident Harald Strutz stimmte dem 52-Jährigen zu: "Ich sage selten etwas über Schiris, aber das war unterirdisch - auf beiden Seiten. Es gibt nunmal Situationen, da muss man auch mal sehen, dass sich Menschen nicht die Arme abnehmen lassen können."

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Fünf Elfmeter verhängten die Unparteiischen in der laufenden Runde gegen Mainz 05. Zuletzt beklagten die Verantwortlichen, dass bei fifty-fifty-Fällen in der laufenden Runde gefühlt zumeist gegen das Team von Martin Schmidt entschieden werde, betonten aber unisono, niemandem Absicht unterstellen zu wollen.

Muto: "Besser wäre es gewesen, wenn ich vier Tore gemacht hätte"

Nach dem Strafstoß jedenfalls spürte der FSV-Trainer "unheimlich großen Druck von Augsburg. Sie waren auf dem Platz sehr wuchtig, das war für uns schwer zu verteidigen". Und so wurde aus einer 2:0-Führung ein 2:3-Rückstand. Ein Resultat, das wunderbar ins Bild der Mainzer Herbstdepression gepasst hätte. Wenn da nicht ein langer Diagonalball, eine Kopfballverlängerung von Stefan Bell und ein glänzend aufgelegter Yoshinori Muto gewesen wären. Denn der Japaner ließ seinem Doppelpack mit etwas Glück in der Nachspielzeit sein drittes Tor folgen - 3:3. "Besser wäre es gewesen, wenn ich vier Tore gemacht hätte und wir 4:3 gewonnen hätten", gab der 23-Jährige, dessen Einsatz nach Sprunggelenkproblemen auf der Kippe stand, zu Protokoll. "So viele Gegentore zu bekommen, ist natürlich nicht gut. Aber wir haben Moral gezeigt und sind noch mal zurückgekommen. Darauf können wir aufbauen." In der Tat.

Benni Hofmann

Bilder zur Partie FC Augsburg - 1. FSV Mainz 05