Bundesliga

Causa Heidel? Für Schmidt kein Thema

Cordoba und Clemens fehlen auch gegen Werder

Causa Heidel? Für Schmidt kein Thema

"Ich will Spieler, die in jedes Spiel reingehen und gewinnen wollen": Der Mainzer Trainer Martin Schmidt.

"Ich will Spieler, die in jedes Spiel reingehen und gewinnen wollen": Der Mainzer Trainer Martin Schmidt. imago

"Das ist alles hypothetisch", sagt Schmidt zum Thema Heidel. "Wenn Fakten da sind, dann rede ich darüber - im Moment ist das alles ein Sturm im Wasserglas. Ich bin täglich mit Christian im Austausch wegen Kaderplanungen. Und da geht es einzig und allein darum. Alles andere wird überhaupt kein Thema sein."

Klare Ansage des 48-Jährigen nach der dienstäglichen Vormittagseinheit, bei der Stefan Bell planmäßig früher ausschied, Christian Clemens (Sehnenentzündung an der Fußsohle) fehlte und Jhon Cordoba individuell trainierte. Für die beiden Letztgenannten kommt ein Einsatz gegen Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) laut Schmidt zu früh.

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"Es geht mir darum, Zweikämpfe zu suchen und zu führen"

Gegen die Hanseaten hofft der Trainer der Rheinhessen auf mehr Biss. "Es geht mir darum, Zweikämpfe zu suchen und zu führen." Das habe sein Team in der ersten Hälfte beim 0:2 gegen Borussia Dortmund nicht zufriedenstellend erledigt. Schmidt wirkte am Freitagabend angefressen. Dabei hatten seine Schützlinge dem Favoriten über weite Strecken Paroli geboten und sich am Ende vor allem durch zwei individuelle Fehler selbst bestraft.

" . . . das muss in die Köpfe rein für die Trainingswoche"

"Ich habe alles kritisch angesprochen nach dem Spiel, heute musste ich auch ein bisschen loben. Aber ich will so kritisch sein. Denn ich will nicht, dass das Team in der Kabine sitzt und sagt: Gegen Dortmund haben wir schon lange nicht mehr so gut ausgesehen. Es soll sich festsetzen: Wir haben verloren, wir haben die wichtigen Zweikämpfe verloren und die wichtigen Pässe verplempert. Das muss in die Köpfe rein für die Trainingswoche."

Auf ordentlichen Leistungen ohne Punkte soll sich keiner ausruhen: "Ich will, dass das Team leistungsorientiert denkt und sich nicht zufriedengibt mit Niederlagen. So wie manche Mannschaften letztes Jahr, die 0:3 oder 0:4 gegen die Bayern verloren haben und sagen: Das war ein schönes Erlebnis. Ich will kein schönes Erlebnis. Ich will Spieler, die in jedes Spiel reingehen und gewinnen wollen."

Balance zwischen Spielaufbau, Ballbesitz und Kontern ist das Hauptthema

Dass es mit drei Punkten am Wochenende schon wieder klappen kann, dafür sieht Schmidt gute Ansätze. Die Balance zwischen Spielaufbau, Ballbesitz und Kontern ist aktuell sein Hauptthema. "Daran arbeiten wir." Fruchtbar, wie der Coach findet: "Mittlerweile haben wir vor allem auf der Ballbesitz- und Aufbauebene Fortschritte gemacht. Die Konter waren auch da." Nur fehlte das Quäntchen Glück und in der Folge die Tore. Am Samstag soll das anders werden.

Benni Hofmann