Eine Untersuchung am Dienstagnachmittag ergab, dass die Blessur in der rechten Leiste, deretwegen der 20-Jährige beim 3:0-Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen den Hamburger SV bereits nach 29 Minuten ausgewechselt werden musste, eine Zerrung ist. Offiziellen Angaben zufolge soll Stark noch zwei bis drei Tage mit dem Training aussetzen und danach wieder einsteigen können. Pal Dardai will ob der glimpflichen Diagnose dennoch keine Freudensprünge vollführen. "Wenn es zwei, drei Tage werden, ist es schön", sagt Dardai. Der Hertha-Coach übt sich in Vorsicht. Er warte ab und sei "froh, wenn Niklas wieder draußen ist und trainieren kann".
Thomas Kraft absolvierte derweil am Dienstag zwar Teile des Torwarttrainings, bei den Spielformen auf kleinem Feld ließ er aber Marius Gersbeck (20) und Nils-Jonathan-Körber (18) den Vorzug zwischen den Pfosten und drehte selbst einige Platzrunden. Roy Beerens (Wadenblessur) und John Anthony Brooks (Sprunggelenksprobleme) fehlten noch, ebenso wie Mitchell Weiser (gebrochener kleiner Zeh), der individuell an seiner Fitness arbeitete, und Valentin Stocker (Patellasehnen-Probleme). Der Schweizer wurde wie angekündigt geschont.
Somit blieben Dardai - in Abwesenheit der Nationalspieler und Langzeitverletzten - zum Wochenauftakt inklusive dreier Torhüter lediglich elf Akteure. Am Mittwoch soll das ein oder andere Talent aus der U 17, die in der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost momentan Tabellenführer ist, am Training der Profis teilnehmen. "Die Jungs haben sich das verdient", sagt Dardai.