Zuletzt war es still geworden um Franck Ribery. Im Stadion mied er die Journalisten, gesehen wurde der Franzose nur noch, wenn er zu seinem Rehatraining an die Säbener Straße fuhr.
Das letzte Mal, dass der Franzose gesprochen hatte, war Ende August. Damals sagte er zum kicker: "Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr das alles nervt. Ich tue alles, wirklich alles, was man mir sagt, doch die Schmerzen gehen einfach nicht weg", so Ribéry.
Seit März fällt der 32-Jährige nun schon aus. Eine Sprunggelenksverletzung, die sich zu einer chronischen Knochenhautentzündung entwickelte, macht ihm seit mehr als sechs Monaten zu schaffen. Viele fragten sich schon, ob Ribery überhaupt nochmal zurückkehre.
Doch aus der medizinischen Abteilung des Vereins hieß es zuletzt, dass der Angreifer Anlass zu Optimismus gebe. Er könne Übungen wie beispielsweise auf dem schwerkraftlosen Laufband ohne Schmerzen machen und man werde die Belastung nun allmählich steigern.
In einem Nebensatz bei der wöchentlichen Pressekonferenz am Freitag sendete Bayerns Trainer Pep Guardiola nun erstmals echte positive Signale, die mit einem konkreten Datum verbunden sind: "Nach der Länderspielpause hoffe ich, dass Franck anfangen kann, auf dem Platz zu trainieren."
Nach der Länderspielpause hoffe ich, dass Franck anfangen kann, auf dem Platz zu trainieren.
FCB-Coach Pep Guardiola
Was für eine Nachricht. Das hieße also, dass der 32-Jährige Mitte Oktober mit dem Lauftraining beginnen könnte. Was das für eine Rückkehr im Trikot auf den Rasen bedeutet, lässt sich aktuell aber auch mit dieser Prognose von Guardiola nicht abschätzen. Schritt für Schritt soll Ribery an die höheren Belastungsgrenzen herangeführt werden. Prognosen sind tabu.
Doch schon Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge zeigte sich vor einigen Wochen optimistisch und hatte ein Comeback im Jahre 2015 für "realistisch" gehalten. Ribery, so Rummenigge Mitte September, sei auf dem Wege der Besserung. Guardiola bestätigte das nun.