Bundesliga

Özcan: "Ein bisschen was habe ich schon drauf"

Ingolstadts Nummer eins träumt vom ersten Heimsieg

Özcan: "Ein bisschen was habe ich schon drauf"

Der Punkt in Köln? "Für den Kopf sehr wichtig", findet FCI-Torhüter Ramazan Özcan.

Der Punkt in Köln? "Für den Kopf sehr wichtig", findet FCI-Torhüter Ramazan Özcan. imago

Platz acht mit elf Punkten, nur einen Zähler hinter Vizemeister und Pokalsieger VfL Wolfsburg, der derzeit Rang vier belegt. "Wir können stolz sein auf das, was wir bisher erreicht haben", sagt Ramazan Özcan. Enttäuschung über das erste Gegentor in einem fremden Stadion durch den Kölner Anthony Modeste am Freitag oder über das Ende der sensationellen Auswärtssiegesserie empfindet der Torhüter des FC Ingolstadt keinesfalls. "Wir müssen die Kirche im Dorf lassen", betont der 31-Jährige. "Wir wissen, woher wir kommen."

In den ersten sieben Bundesligaspielen seiner Geschichte hat der Aufsteiger für Furore gesorgt, mit zehn Punkten aus vier Spielen sind die Oberbayern die beste Auswärtsmannschaft der Liga. Nach der unglücklichen 0:1-Heimniederlage gegen den Hamburger SV sei es "für den Kopf sehr wichtig" gewesen, dass zum Abschluss der englischen Woche ein Punkt in Köln heraussprang, so Özcan, "es ist gut, dass wir keine zwei Spiele hintereinander verloren haben".

Am Samstag nun bietet sich den Ingolstädtern die vierte Chance, den ersten Sieg in einem Heimspiel einzufahren; Eintracht Frankfurt heißt der Gegner in der letzten Partie vor der Länderspielpause. Nach zwei Niederlagen gegen Dortmund und den HSV sowie dem 0:0 gegen Wolfsburg "wollen wir unseren Zuschauern auch zu Hause den ersten Sieg schenken", sagt Özcan, der von den sieben Bundesligaspielen des FCI sechs bestritten hat; nur beim 0:4 gegen Dortmund saß er auf der Ersatzbank.

Die vor Saisonbeginn angekündigte Rotation zwischen dem Österreicher und dem sechs Jahre jüngeren Norweger Örjan Nyland hat Trainer Ralph Hasenhüttl vor der Begegnung gegen den HSV für beendet erklärt. Ein bisschen Stolz empfindet Özcan auch über diesen Erfolg. "Es ist manchmal so, dass mir vieles als Glück ausgelegt wird", erklärt er, "aber ein bisschen was habe ich schon drauf."

Harald Kaiser