Trainer Armin Veh zögert noch, wen er am Sonntag gegen Berlin in die Startelf stellt. Am Mittwoch auf Schalke (0:2) brachte er als Seferovic in der 26. Minute mit einem Muskelfaserriss vom Platz humpelte Aigner. Zunächst spielte er im Sturm. Nach der Pause stellte Veh um, der 28-Jährige kam wieder über die angestammte rechte Seite.
Gegen Hertha ist beides denkbar. In die Veh-Überlegungen spielt mit rein, dass fraglich ist, ob Stefan Reinartz (Wadenverletzung) eingesetzt werden kann. Ein weiterer Wechsel würde die eingespielte Startelf zusätzlich verändern. So oder so besitzt Aigner gute Chancen, unter den ersten Elf zu sein. Veh schätzt den Bayer, "weil er ein Herz hat". Dass er ihn nach dem 3. Spieltag auf die Bank setzte, weil er auf Raute umstellte, bedauerte selbst der Trainer, "aber das System hängt auch vom Personal ab" – und umgekehrt.
Vehs Sonderlob für Waldschmidt
Veh will es von den letzten Trainingseindrücken abhängig machen, für wen und für welche Taktik er sich entscheidet. Möglich wäre, dass statt Aigner der junge Luca Waldschmidt beginnt, von dessen Stürmerqualitäten der Trainer überzeugt ist: "Immer wenn ich ihn einwechsle, ist er sofort da. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er es packt. Und er ist erst 19 Jahre alt..." Neben den unterschiedlichen Rollen, die beide übernehmen können, wird es auch die Frage sein, was Veh in der Partie gegen Hertha wichtiger erscheint: Erfahrung oder Unbekümmertheit.