Bundesliga

Schmidt: "Wir können Lewandowski verteidigen"

Baut Mainz links um?

Schmidt: "Wir können Lewandowski verteidigen"

Klare Ansage: Mainz-Trainer Martin Schmidt hat keinen Bammel vor Fünf-Tore-Mann Robert Lewandowski.

Klare Ansage: Mainz-Trainer Martin Schmidt hat keinen Bammel vor Fünf-Tore-Mann Robert Lewandowski. imago

"Die Voraussetzungen gegen die Bayern sind immer speziell", sagt der FSV-Trainer. "Und wegen der englischen Woche noch spezieller, weil man nur zwei Tage hat, um sich auf die Bayern vorzubereiten." So ging es für seine Spieler am Tag nach der 0:1-Niederlage bei Bayer Leverkusen aufs Fahrrad. Regeneration. Und auch im Freitagstraining "kannst du nicht draufhauen", wie Schmidt betont. "Das muss von der Belastung her gut gesteuert sein, damit wir am Samstag den frischesten Tag haben." Deshalb steht zur Schärfung der Sinne vor allem Videoanalyse an.

Die Innenverteidiger Stefan Bell und Niko Bungert werden gewiss die ein oder andere Sequenz von Fünferpacker Robert Lewandowski zu sehen bekommen, auch wenn Schmidt erklärt, dass der Pole seine Tore am historischen Dienstag ja keineswegs im Alleingang geschossen habe. "Ich bin überzeugt, dass wir Lewandowski verteidigen können." Dafür muss seine Mannschaft aber mehr Druck auf den Gegner ausüben als in Leverkusen und vor allem stärker nach vorne verteidigen – das war gegen die Werkself nicht der Fall. Schmidts Erklärung dafür ist, dass seine Spieler früh vom hohen Druck der Leverkusener beeindruckt gewesen seien und deshalb zu tief gestanden wären.

Spielersteckbrief Jairo
Jairo

Samperio Bustara Jairo

Spielersteckbrief Bussmann
Bussmann

Bussmann Gaetan

Spielersteckbrief Bengtsson
Bengtsson

Bengtsson Pierre

Bundesliga - 7. Spieltag
mehr Infos
Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
21
2
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
17
3
FC Schalke 04 FC Schalke 04
16

Nichtsdestotrotz: Nach der Pause hatten die Rheinhessen vor dem 0:1 durch Hernandez zwei richtig große Gelegenheiten. "Es wird hundertprozentig ein, zwei Phasen geben, in denen das Spiel auf der Kippe ist. Dann brauchst du halt auch Matchglück." Der Ansatz gegen die Bayern im eigenen Stadion: "Wir wollen mutig sein." Der Schweizer hofft auf Umschaltaktionen, dabei könnte der in Leverkusen erstmals nach Bluterguss in der Wade wieder eingewechselte Jairo von Beginn an helfen: "Wir haben ihn gebracht, damit er das Matchgefühl hat. Denn mit Training kannst du kein Spiel imitieren. Er ist im Rennen." Sollte der Spanier kommen, müsste wohl Pablo De Blasis vorne links weichen.

Feuertaufe für Bussmann auf der linken Seite?

Und hinten links? Dort waren die Kritiker nach dem 0:1 hart mit Pierre Bengtsson ins Gericht gegangen - zu Unrecht, wie Schmidt findet: "Pierre hat das gut gemacht bis auf ein, zwei Szenen. Aber ein Bellarabi hat schon andere stehen lassen." Die Aufgabe für den Schweden werde gegen die Bayern, nicht einfacher - "da spielt er gegen Coman, Costa oder Müller". Oder pokert der Mainzer Trainer und bringt den körperlich stärkeren Gaetan Bussmann? "Er ist immer eine Option, um reinzukommen. Er wäre bereit", sagt Schmidt über den spät vom FC Metz verpflichteten Franzosen, der bislang noch ohne Pflichtspielminute ist.

Benni Hofmann