Bundesliga

Lewandowskis neun Minuten für die Ewigkeit

Historische Bestmarken nach fünf Toren

Lewandowskis neun Minuten für die Ewigkeit

Unglaublich: Robert Lewandowski.

Unglaublich: Robert Lewandowski. Getty Images

Lewandowski ist der erste Einwechselspieler, der mehr als dreimal traf, er erzielte den schnellsten Hattrick der Bundesliga-Geschichte und, na klar, auch den schnellsten Vierer- und Fünferpack. Der Pole benötigte für seine Tore zum 1:1 bis 3:1 nur gut drei Minuten.

Bis dahin hatte Michael Tönnies als Schnellster drei Tore hintereinander in einer Halbzeit erzielt: Er brauchte am 27. August 1991 fünf Minuten für drei Tore für den MSV Duisburg beim 6:2 gegen den Karlsruher SC mit dem späteren Nationaltorhüter Oliver Kahn. Es war auch bis dahin das letzte Mal, dass ein Spieler in einer Bundesliga-Partie fünf Tore erzielte.

Spielbericht

"24 Jahre hab' ich diesen Rekord gehabt. Dass er jetzt weg ist, ist natürlich ein bisschen schade. Aber was Robert Lewandowski da hingezaubert hat, war einfach sensationell", schrieb Tönnies auf der Facebookseite des MSV: "Das haste dir verdient, Robert! Herzlichen Glückwunsch!"

"Das war Wahnsinn. Ich wollte einfach schießen und schießen", sagte Lewandowski. "Das ist ein unglaublicher Abend für mich, ein super Gefühl. Ich wusste, nach dem 0:1 müsste ich mindestens zwei Tore schießen."

Für seinen Fünferpack brauchte er gerade mal 8:59 Minuten. Das dürfte ein Rekord für die Ewigkeit sein. Und den sechsten Treffer hätte der Pole noch locker nachschieben können, doch diese Marke wollte einfach nicht mehr fallen. Das sorgte für Aufatmen bei Dieter Müller, der 1977 beim 7:2-Sieg gegen Werder Bremen für den 1. FC Köln sechs Tore gelangen.

Dass er ein Mann für die besonderen Momente ist, musste sogar schon Real Madrid erfahren. Im Halbfinale der Champions-League-Saison 2012/13 schoss Dortmund die Königlichen mit 4:1 ab – alle vier Tore erzielte der Pole.

tru

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