Eine „klare Linie“ bescheinigt der kicker Schiedsrichter Stark am 5. Spieltag, spricht von „kleineren Problemen in der Zweikampfbeurteilung“ und vergibt die Note 2,5. Was nicht jedem Frankfurter schmecken wird. Denn der „Mann in Gelb“ brachte einige Eintracht-Vertreter ziemlich auf. Zum einen, weil er aus Eintracht-Sicht zu oft auf Freistoß für Hamburg entschied, zum anderen, weil er selbst Alex Meier kein Gehör schenken wollte.
„Autorität und ein bisschen Arroganz gehört dazu als Schiri. Er soll sich auch nicht alles gefallen lassen. Aber wenn alles an ihm abprallt, nicht einmal der Kapitän mit ihm reden kann, dann sollte man sich schon mal hinterfragen“, kritisierte Marco Russ den Referee. „Es war ja nicht so, dass er gegen uns gepfiffen hat. Aber man sollte sich auch mal was anhören von der Spielerseite aus. Anscheinend braucht er das nicht“, ärgerte sich der 30-Jährige.
Trainer Armin Veh ruderte auf der Bank immer wieder wild mit den Armen. „Ich habe einige Situationen komplett anders gesehen, da kann ich nicht ruhig bleiben. Ich bin aus Fleisch und Blut“, sagte er hinterher. „Es waren keine gravierenden Fehlentscheidungen. Die Zweikämpfe hat er zu unseren Ungunsten bewertet. Es waren Szenen dabei, die man unterschiedlich bewerten kann“, betonte Eintracht-Boss Heribert Bruchhagen.
Kapitän Alex Meier betrachtete es mit der ihm eigenen Gelassenheit: „Es ist schwierig für die Schiedsrichter. Sobald einer getroffen wird, hält er sich den Kopf. Er hat seine Linie und die wird er beibehalten. Man muss dann auch Ruhe bewahren, anstatt sich eine Gelbe Karte wegen Meckerns abzuholen.“
Bastian Oczipka und Haris Seferovic hatten heftig protestiert und waren von Stark verwarnt worden.