"Ich habe mich für die Mannschaft gefreut, dass er zwei Tore gemacht hat. Aber so wie er die letzten drei Tage hier rumgelaufen ist, das ist Egoismus. Und sowas brauchen wir hier nicht", wetterte der Wolfsburger Coach.
Grund für den Ärger Heckings war das Verhalten von Dost nach der Auswechslung in der Champions-League-Partie gegen ZSKA Moskau (1:0) am Dienstagabend. Dabei war der Angreifer nach einer durchwachsenen Leistung (kicker-Note: 4,5) bereits ab der 46. Minute durch Nicklas Bendtner ersetzt worden, der am Samstag auch gegen Berlin beginnen durfte.
Spielersteckbrief Dost
Spielersteckbrief Bendtner
Trainersteckbrief Hecking
VfL Wolfsburg - Vereinsdaten
Gründungsdatum
12.09.1945
Vereinsfarben
Grün-Weiß
Frage der Woche
Die Trainingsleistung in den Tagen danach erregte den Zorn Heckings: "Wenn einer im Training drei Tage lang so rumläuft, als hätte man ihm das Spielzeug weggenommen, dann sollte man seine Einstellung zur Mannschaft überdenken." Aus diesem Grund habe er sich letztlich auch am Samstag für Bendtner in der Startelf entschieden, da dieser "in den letzten Wochen sehr gut trainiert" habe.
Auch die zwei Tore des Niederländers sorgten offensichtlich keineswegs dafür, dass Heckings Frust im Bezug auf Dost abflaute. "Ich lasse ihn jetzt auch drei Tage in Ruhe, so wie er es mit der Mannschaft gemacht hat. Dann kann man mal sehen, ob das gut ist oder weniger, ob man kommunizieren kann und soll oder seinen Ärger öffentlich zur Schau stellt", so der 51-Jährige, der bissig in Richtung Dost anfügte: "Wenn er meint, dass das der richtige Weg ist, dann ist er hier in Wolfsburg falsch."
