Vor der Länderspielpause hatte Peter Stöger zu Milos Jojic erklärt, dass dieser im körperlichen Bereich noch Nachholbedarf habe und die Unterbrechung des Spielbetriebs dazu nutzen werde, diesen Rückstand aufzuholen. Doch es sieht nicht danach aus, dass dies dem Serben bereits zu einhundert Prozent gelungen ist, dem die fehlende Spielpraxis aus der vergangenen Saison bei Borussia Dortmund auch in physischer Hinsicht noch während der ersten Saisonspiele anzumerken war. So erklärte Peter Stöger am Mittwoch auf Nachfrage zum kreativen Mittelfeldspieler: "Er ist näher dran, aber wir haben alle noch die Möglichkeit, uns weiter zu entwickeln. Das gilt auch für die Spieler in der ersten Elf."
Dass die Reservisten allgemein mit den Hufen scharren, hat Stöger zufrieden registriert und sagt: "Es ist schön zu sehen, wie die Jungs aus der zweiten Reihe Gas geben." Dass von diesen am Samstag Jojic in die Derby-Startelf rutscht, ist aber wenig wahrscheinlich. Beabsichtigt Stöger doch nicht, an seinen beiden zentralen Mittelfeld-Akteuren im 4-4-2, Matthias Lehmann und Kevin Vogt, zu rütteln. Und zudem würde es nicht verwundern, wenn Kölns Trainer nach dem kollektiven Versagen in Frankfurt die Startformation unverändert ließe.