34, 28, 28 lautet die Bilanz von Aigner in den vergangenen drei Jahren. Als er von 1860 München nach Frankfurt kam, wurde er auf Anhieb zum Stammspieler, stand 34-mal in der Startelf. In den beiden Folgejahren verpasste er wegen Verletzungen jeweils sechs Einsätze. Auf der Bank zu sitzen, ist für den 28-Jährigen ein ungewohntes Gefühl. In der Bundesliga war es letztmals am 29. November 2008 im Trikot von Arminia Bielefeld.
"Für Stefan tut es mir echt leid", sagte Trainer Armin Veh, "weil er immer mit Herz dabei ist und schon viele Spiele für die Eintracht gewonnen hat." Aigner musste wegen der Taktik raus. Weil sich Veh für eine Doppelspitze (Haris Seferovic und Luc Castaignos) plus Rückkehrer Alex Meier auf der Zehn entschied, strich er den offensiven Außenbahnspieler aus dem Kader. "Sonst komme ich mit dem System nicht klar", erläutert Veh.
Ob der Eintracht-Trainer auswärts mit dem neuen "magischen Dreieck" spielen lässt, ist völlig offen. Es besteht also die Chance, dass Aigner am Samstag in Hamburg wieder in die Startelf rückt. Seine Bilanz kann sich sehen lassen: Von sechs Spielen gegen den HSV hat der Flügelmann mit der Eintracht vier gewonnen und zweimal unentschieden gespielt.