Knäbel ist ins Zentrum einer Debatte gerückt, weil ihm wichtige Dokumente abhandengekommen waren, vehement wurde von vielen Seiten sein Rücktritt gefordert. Mittlerweile erscheint der Fall in einem anderen Licht, die Polizei ermittelt gegen die mutmaßliche Finderin. "Natürlich wird man nachdenklich, wenn einem Unrecht geschieht und man nachher dafür verspottet wird. Dann ist es schwer nur einzustecken und stillzuhalten", betont der Klubverantwortliche.
Besonders nachdenklich stimmte es ihn, dass "keiner das Stopp-Schild zeigt, wenn wie in meinem Fall eine Kampagne ins Rollen kommt".
Dass ihm Klubboss Dietmar Beiersdorfer und Trainer Bruno Labbadia während der Affäre den Rücken stärkten, sieht Knäbel als wichtiges Signal für die Zukunft des Klubs an. "Es wurde Geschlossenheit demonstriert", betont er. "Der HSV hat sich als robust erwiesen. Ich hoffe, dass sich genau das auf dem Platz fortsetzt."
Im Interview mit dem kicker spricht Peter Knäbel außerdem über den Umbau des Kaders in dieser schwierigen Transferperiode, die Kritik am Verkauf von Talent Jonathan Tah, warum er Aaron Hunt als wichtiges Puzzleteil erachtet und nennt den elementaren Baustein, um den sportlichen Turnaround mit dem HSV zu schaffen.