Im Rahmen der Länderspiele konnten natürlich beide Mannschaften nicht in ihrer Topbesetzung auflaufen. Die Ingolstädter mussten sieben Spieler an die Nationalteams abstellen, den Fürthern fehlten zwei Akteure.
So stand zum Beispiel Ortag zwischen den Pfosten der Schanzer, da die etatmäßigen Keeper Özcan und Nyland auf Länderspielreise unterwegs sind. Der Schlussmann war es auch, der die erste Chance des Spiels durch Gjasula vereitelte (14.). Der Bundesligist erhöhte anschließend den Druck, jubeln aber durften die Franken: Gießelmann steckte durch auf Kumbela - 1:0 (44.).
Spielersteckbrief Kachunga
Trainersteckbrief Hasenhüttl
FC Ingolstadt 04 - Vereinsdaten
Gründungsdatum
05.02.2004
Vereinsfarben
Schwarz-Rot
SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
Gründungsdatum
23.09.1903
Vereinsfarben
Weiß-Grün
FCI-Coach Hasenhüttl reagierte nach der Pause dreimal: Groß, Matip und Roger ersetzten Wannenwetsch, Hübner und Levels. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff kamen die Ingolstädter dann zum Ausgleich und das auf kuriose Art und Weise: Lex flankte von der linken Seite, der Fürther Keeper Flekken verschätzte sich, der Ball prallte erst an den Pfosten und dann von seinem Rücken ins eigene Gehäuse.
Kachunga sammelt Selbstvertrauen
Die Schanzer spielten weiter nach vorne, hatten auch ein Chancenplus und kamen in der 80. Minute durch Kachunga folgerichtig zur Führung. Für den Stürmer war der Treffer sehr wichtig, denn bisher wurde der Angreifer nach seinem Wechsel aus Paderborn noch nicht richtig glücklich, kam nur gegen Mainz zum Einsatz - er wurde in der 61. Minute eingewechselt. "Das Tor war sehr wichtig. Treffer tun immer gut und geben uns Stürmern ein gutes Gefühl."
Der Angreifer war auch am dritten Tor beteiligt, als seine scharfe Hereingabe von Fürths Röcker ins eigene Tor verlängert wurde. "Man hat gesehen, dass er nach dem 2:1 mehr Selbstvertrauen hatte", äußerte sich Häsenhüttl zu Kachunga. Somit tankten die Ingolstädter Selbstvertrauen für die Liga. "Nach 35 Minuten sind wir etwas besser ins Spiel gekommen", resümierte der FCI-Coach. "In der zweiten Halbzeit haben wir dann zielstrebiger gespielt und auch einige Tore erzielt. Das tut immer gut."
Der Ligabetrieb geht am 12. September gegen den VfL Wolfsburg (15.30 Uhr) weiter.
Statistik zum Spiel
FC Ingolstadt: Ortag – da Costa, Brègerie, Hübner (46. Matip), Levels (46. Roger) – Wannenwetsch (46. Groß), Cohen, Pledl – Lex (62. Hartmann), Pekhart, Kachunga
SpVgg Greuther Fürth: Flekken - Franke, Caligiuri (42. Thesker), Röcker, Gießelmann (66. Bodenröder) - Hofmann (46. Trybull), Sukalo (74. Danhof) - Weilandt (74. Jost), Gjasula (46 Trinks), Stiepermann (46. Tripic) - Kumbela (66. Davies)
Tore: 0:1 Kumbela (44.), 1:1 Lex (51.), 2:1 Kachunga (82.), 3:1 Eigentor Röcker (86.)
