Zur Nachmittagseinheit am Mittwoch war Kapitän Djourou erstmals wieder auf dem Platz, allerdings nur in Laufschuhen. Der 28-Jährige kämpft um sein Comeback nach Muskelfaserriss. Und selten hätte Labbadia den Schweizer nötiger in seiner Startelf als nach der Länderspielpause in Mönchengladbach. Denn: Mit Emir Spahic fällt wegen Rotsperre mindestens ein Innenverteidiger sicher aus, auch Alternativ-Kandidat Gideon Jung (Wadenprobleme) wackelt.
Ohne Djourou bliebe Hamburgs Trainer im Borussia-Park nur noch Cleber als gelernter Innenverteidiger, Sechser Gojko Kacar müsste dann hinten aushelfen. "Gojko muss eine Abwehr-Option sein", sagt Labbadia deshalb schon jetzt, hat aber immer noch auch Hoffnung auf Djourou. Immerhin, dahinter muss der Coach nicht improvisieren: René Adler wird nach der Pause wieder angreifen. Die Kernspintomografie hatte beim Keeper lediglich eine schwere Schulterprellung ergeben, kommende Woche soll er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.