Bundesliga

Bech: "Es musste etwas passieren"

Hannover: Einsichtiger Däne nach misslungenem Debüt

Bech: "Es musste etwas passieren"

Hat noch Luft nach oben: Hannovers Neuzugang Uffe Bech, hier rechts gegen den Mainzer Bengtsson.

Hat noch Luft nach oben: Hannovers Neuzugang Uffe Bech, hier rechts gegen den Mainzer Bengtsson. Getty Images

Nach 45 Minuten war es das schon wieder. "Ich wollte noch einmal etwas Frische hereinbringen", begründete Michael Frontzeck, warum er beim 0:3 in Mainz bereits zur Pause seine designierte Flügelzange wieder austauschte. Neben Felix Klaus (links) musste auf der rechten Seite auch Uffe Bech wieder weichen - vom kicker erhielt er zum Start die Note 4.

"Keiner wollte zur Halbzeit schon wieder raus, aber es musste etwas passieren. Der Trainer sagte in der Kabine, dass er alle hätte auswechseln können. Ich war ein paar Wochen verletzungsbedingt nicht dabei. Überrascht war ich nicht wirklich. Der Trainer und ich wussten, dass es nicht für das ganze Spiel reichen würde", zeigte der dänische U-21-Nationalspieler Einsicht für seine Herausnahme.

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Hannover 96 - Vereinsdaten
Hannover 96

Gründungsdatum

12.04.1896

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß-Grün

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Bech: "Es war ein enttäuschendes Spiel"

Im Sommer vom FC Nordsjaelland gekommen, hätte er sich einen besseren Einstand in der Bundesliga gewünscht. "Es war ein enttäuschendes Spiel, wir haben nicht gut gespielt", räumte der 22-Jährige nach seinem misslungenen Debüt ohne Umschweife ein, "wir haben zu wenige Duelle gewonnen, es zu viel mit langen Bällen versucht. Auch für mich war es ein schlechtes erstes Spiel." Zahlen belegen dies: Nur 33 Prozent seiner Zweikämpfe gewann Bech, ganze zehn Ballkontakte hatte er im Verlauf der ersten Halbzeit.

"Uffe zeigt nach vorne viel Explosivität"

"Er kann nach vorne wirbeln, sich aber auch wehren, wenn es nötig ist", sagt der scheidende Hannoveraner Manager Dirk Dufner, der Bech in Dänemark für 96 entdeckt hatte, grundsätzlich über das nur 1,70 Meter große Energiebündel. "Uffe zeigt nach vorne viel Explosivität, glänzt aber nicht nur offensiv, sondern arbeitet in hohem Tempo auch nach hinten."

Vor allem aber hat der 96-Zugang noch Luft nach oben. Trainer Frontzeck wird nicht müde, um Zeit für seine jungen, neuen Spieler zu bitten. "Jetzt haben wir zwei Wochen bis zum nächsten Spiel", sagt auch Bech, "wir werden auf dem Trainingsplatz hart arbeiten und es hoffentlich beim nächsten Mal besser machen."

Michael Richter