Doch gegen die 98-er, die zu Hause gegen Hannover (2:2) und auch auf Schalke (1:1) Teilerfolge einfuhren und mit breiter Brust ins zweite Heimspiel gehen, wird das alles andere als einfach, prognostiziert TSG-Trainer Markus Gisdol: "Jetzt geht es darum, sich voll auf diese Art Fußball einzulassen und sich keinen Illusionen hinzugeben. Da wird nicht wahnsinnig kombiniert oder filigran gespielt, das ist die nächste Herausforderung für uns. Darmstadt macht Fußball zu einem ganz einfachen Spiel."
Vor allem zu einem Kopfspiel, findet der 46-Jährige. "Darmstadt wird in 70 Prozent aller Spiele unterschätzt, das ist ihr größtes Plus. Jeder, der glaubt, dass die nichts können, der hat von vorneherein verloren", warnt Gisdol und verteilt zugleich Komplimente an den Gegner: "Ich habe in den letzten Jahren kaum eine Mannschaft gesehen, die die einfachsten Mittel des Fußballs so konsequent umsetzt. Und das meine ich mit allem Respekt." Sein Kollege Dirk Schuster habe dort "Sensationelles aufgebaut".
Bundesliga - 3. Spieltag
Trainersteckbrief Gisdol
TSG Hoffenheim - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.07.1899
Vereinsfarben
Blau-Weiß
"Der Rasen ist gleich, die Rahmenbedingungen müssen wir annehmen"
Von dem nicht eben zeitgemäßen Umfeld im altehrwürdigen Stadion am Böllenfalltor dürfe sich niemand ablenken lassen. "Der Rasen ist gleich, die Rahmenbedingungen müssen wir annehmen. Wenn du da anfängst, rumzujammern oder zu lamentieren, hast du keine Chance. Darauf werde ich die Mannschaft einstellen."
Es ist davon auszugehen, dass die TSG mit ihrem neuen Angreifer Eduardo Vargas nach Darmstadt reist, der Chilene wird vermutlich aber nur auf der Bank sitzen. "Ein sehr guter Techniker, der gradlinig und aggressiv spielen kann", urteilt Gisdol, "gut möglich dass, er am Samstag dabei ist."
