Israel ist vermutlich das gelobte Land für Ludovic Obraniak. Der polnische Nationalspieler, der einige Offerten aus diversen Nationen in Europa erhalten und geprüft hat sowie auch mit Klubs aus Saudi-Arabien und Katar in Verbindung gebracht wird, tendiert zu einem Wechsel in den Nahen Osten. Haifa, die Hafenstadt am Mittelmeer, ist der neue Arbeitsplatz des noch bis 2016 unter Vertrag stehenden Profis. "Es sieht gut aus", sagte Daniel Neuber, Obraniaks Berater. "Wir werden bis zum Transferschluss einen Wechsel hinbekommen." Dabei wollte der Agent die Nachricht aus Israel, die nach Informationen von kicker online zutrifft, noch nicht bestätigen.
Für den aussortierten und zur U 23 abkommandierten Obraniak, der unbedingt abgegeben werden soll und der auch selbst eine Rückkehr ins Werder-Team ausgeschlossen hatte, wird Bremen keine Ablösesumme kassieren. In dem Vertragswerk könnten allenfalls gewisse Bonuszahlungen festgeschrieben werden, die greifen, falls der Techniker einschlägt bei Maccabi und zukünftig gewinnbringend weiterverkauft wird. Werder ist schon froh, dass Obraniak (Vertrag bis 2016) von der Gehaltsliste gestrichen werden kann und ihm nicht noch eine Abfindungssumme gezahlt werden muss.
Der Transfer des im Winter 2014 verpflichteten Nationalspielers (34 A-Länderspiele für Polen), der 1,5 Millionen Euro Ablöse kostete, erwies sich als Reinfall. Nur zwölf Partien in der Bundesliga absolvierte der für deutsche Verhältnisse zu langsame Spieler, wobei er ein Tor und eine Vorlage verbuchte. Zudem trat er in einem Pokalspiel für die Grün-Weißen an.