Bundesliga

Di-Santo-Thema nervt Werder-Profis

Fritz und Bargfrede ohne großes Interesse am Ex-Kollegen

Di-Santo-Thema nervt Werder-Profis

Richten den Blick auf Schalke 04 - und nicht auf Ex-Kollege Franco di Santo: Philipp Bargfrede (links) und Clemens Fritz.

Richten den Blick auf Schalke 04 - und nicht auf Ex-Kollege Franco di Santo: Philipp Bargfrede (links) und Clemens Fritz. imago

Drei Tage vor dem Saisonstart drehte sich mal wieder alles um einen, der längst nicht mehr da ist. Das gar nicht so freudige Wiedersehen aus Werder-Sicht mit Franco di Santo war natürlich Gesprächsthema in der Presserunde am Mittwoch. Ein Thema, das die Werder-Profis zunehmend nervt, wie zu beobachten war. "Das interessiert mich wirklich nicht mehr", reagierte Clemens Fritz recht barsch auf Nachfragen. Di Santo sei halt kein Spieler von Bremen mehr, so der Kapitän weiter. "Es ist zuletzt schon viel darüber gesprochen worden." Ähnlich wie der Anführer bei dem Nord-Klub äußerte sich auch Philipp Bargfrede, der betonte: "Das ist nicht mein großes Thema."

Die beiden Routiniers, bei denen Vereinstreue großgeschrieben wird, wollten nicht mehr Stellung beziehen zu dem Aufeinandertreffen mit ehemaligen Kollegen, der nun für Schalke aufläuft. Sie lenkten viel mehr den Blick auf die Eröffnungspartie. "In erster Linie", so Bargfrede, "spielen wir gegen Schalke und nicht gegen di Santo". Auch Fritz fand diesen Ansatz, indem er betonte: "Am Wochenende wollen wir die Punkte gegen Schalke holen."

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Kroos & Co. wieder im Einsatz

An der Weser hoffen sie also auf einen gelungenen Saisonstart. Rechtzeitig vor dem Auftakt hat Trainer Viktor Skrinik dabei die große Auswahl. Alle Verletzten haben sich zurückgemeldet. Am Mittwoch in der Früh trainierte erstmals seit Wochen wieder die komplette Mannschaft mit drei Torhütern und 28 Feldspielern.

Bei Felix Kroos, den eine fiebrige Erkältung zur Zwangspause beim Pokalspiel in Würzburg verurteilte, war dies erwartet worden. Doch auch das Trio der Rekonvaleszenten machte wieder mit: Melvyn Lorenzen (Knieprobleme), Santiago Garcia (Patellasehnenschmerzen) und Özlan Yildirim (Nachwirkungen der Meniskusoperation) konnten wieder im Mannschaftskreis üben. Gute Aussichten also für die nächsten Wochen. Das Schalke-Spiel indes sollte für die Drei noch zu früh kommen.

Hans-Günter Klemm