Weit war der Schlussmann da aus seinem Tor geeilt, um vor dem durchgebrochenen Würzburger Dominik Nothnagel zu klären. Wiedwald machte sich groß und breit – und klärte den Ball außerhalb des Strafraumes mit dem zwar angelegten Arm, durchaus aber nicht unabsichtlich. Dafür sind auch schon Rote Karten gezeigt worden, doch Schiedsrichter René Rohde, der zuvor auch schon einen regulären Treffer der Gastgeber aberkannt hatte, ließ weiterspielen.
Glück für Wiedwald. Das hatte der 25-Jährige auch schon in der 48. Minute strapaziert, als er mit einem verunglückten Abschlag den Gegner zu einem Konter einlud, den Daniel Nagy aber nicht verwerten konnte. Doch Wiedwald hatte durchaus auch starke Szenen. So stand er goldrichtig, um Fennells Gewaltschuss abzuwehren (36.), mehrfach klärte er rechtzeitig durch entschlossenes Rauslaufen und fing auch sicher einige Flanken ab.
Spielersteckbrief Wiedwald
Trainersteckbrief Skripnik
"Wiedwald hat mir sehr gefallen, er war sehr präsent, man hat gemerkt, dass er das Spiel unbedingt gewinnen wollte", lobte Sportdirektor Thomas Eichin. Nach 78 Minuten war Wiedwald freilich geschlagen, als Marco Haller den Ball an ihm vorbei ins lange Eck zirkelte. Doch Schiri Rohde pfiff ihn zurück. Wieder Glück für Wiedwald und für Werder. "Wir hatten in der vergangenen Saison so viele Entscheidungen gegen uns, danach wurde auch nicht gefragt", fügte Eichin an.
