"Lukas war der absolute Wunschtorwart des Trainers. Dementsprechend haben wir hartnäckig verhandelt, es war mit Bröndby nicht einfach", sagt Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner. "Hradecky verkörpert, was ich gerne sehe: Er spielt gut von hinten raus ist auch noch ein guter Torhüter. Wenn wir nicht voll überzeugt gewesen wären, hätten wir auch nicht so lange gewartet", meint Trainer Armin Veh.
Bevor der neue Keeper mit der Rückennummer 1 mit seinen neuen Teamgefährten ausläuft, im Laufe des Freitags nach Kopenhagen zurückfliegt und am Sonntagabend zurückkehrt, hat sich Hradecky noch den Medien gestellt. Er sprach über ...
... sein Wissen über die Eintracht: "Natürlich habe ich von den fantastischen Fans gehört. Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat." ... die Ziele mit dem neuen Klub: "Der Wunsch europäisch zu spielen, ist groß. Das zu realisieren, ist schwierig wegen der sechs, sieben großen Vereine im deutschen Fußball. Aber alles ist möglich. Ich persönlich will so viele Spiele wie möglich als neue Nummer 1 machen." ... die Bundesliga: "Sie war schon immer mein Ziel. Nach der dänischen Liga ist es für mich der nächste Schritt." ... die Erwartungen an die neue Aufgabe: "Ich weiß, dass es ein harter Konkurrenzkampf mit Heinz Lindner wird. Aber ich bin gekommen, um die Nummer 1 zu werden. Für dieses Ziel will ich alles geben."
... den Vorgänger Kevin Trapp: "Seine Fußstapfen, oder besser gesagt seine Handabdrücke, sind sehr groß. Ich weiß, dass Kevin eine Art Idol in Frankfurt war, aber ich werde die Herausforderung annehmen." ... Deutschlands Nummer 1: "Manuel Neuer ist der beste Torwart in der Welt mit seinem Liberospiel." ... sein Vorbild: "Iker Casillas war es gewesen - die letzten zwei Jahre hat es sich etwas relativiert." ... seine Deutschkenntnisse: "Ich habe in der Schule fünf Jahre Deutsch gelernt. Einige Dinge habe ich inzwischen vergessen, aber ich glaube, dass es sehr schnell gehen wird. In einem halben Jahr werde ich alle Interviews auf Deutsch geben."
... seinen Europatrip: "Ich habe die Slowakei im Alter von einem Jahr mit meinen Eltern verlassen. Mein Vater war Volleyballspieler, das Niveau der Liga war nicht so hoch. In Finnland hat er einen guten Verein gefunden." ... den Weg zum Torwart: "Ich war schlecht im Fußball und zu faul zum Laufen – also bin ich im Tor gelandet (lacht)." ... seine extrem offene Art: "Mein Lebensmotto ist: Wenn mich einer anlacht, lache ich zurück. Das wird mir auch helfen, schnell Kontakt zu den Fans zu bekommen."