Arianit Ferati läuft mit einem Dauerlächeln durch die Welt. Der 17-Jährige ist mit sich und seinen Leistungen in der Stuttgarter Vorbereitung im Reinen, gibt sich freundlich und positiv. Er hat auch allen Grund dazu. Kaum aus der U 19 zu den Profis aufgerückt, hat er sich auch dort mit guten Leistungen in den Fokus des Trainers gespielt. Zorniger ist jedenfalls sehr angetan von dem Jungprofi, der andere an den Rand gedrängt hat, von denen mehr erwartet wurde. Zum Beispiel Kevin Stöger, der von seiner Ausleihe beim 1. FC Kaiserslautern kommend derzeit harte Zeiten durchlebt. Frust, den er nicht exklusiv für sich alleine hat, der auch in den Trainingseinheiten aufblitzt, zu dem der Trainer allerdings eine deutliche Meinung hat: "Klar sind die Spieler auch mal unzufrieden. Aber letztlich hängt es vom Trainerteam ab, wie viel Platz es für Unzufriedenheit lässt."
Schlechte Stimmung im Keim ersticken
Zorniger hat nicht vor, aufkeimende schlechte Stimmung Einzelner auf die gesamte Mannschaft übergreifen zu lassen. "Wenn man das zulässt, wird es sich wie ein Schneeball aufrollen und wachsen." Gegen diesen geht der 47-Jährige mit klaren Ansagen in Richtung der Spieler vor, von denen er in jeder Einheit das Bestmögliche erwartet. Der Coach lässt keinen Platz für Interpretationen. Jeder weiß, woran er bei ihm ist. "Wenige Spieler können aus Unzufriedenheit eine bessere Leistung herausholen", weiß der Coach zu berichten. Darum habe man "keine Zeit für Unzufriedenheit, für Motzigkeit, für Schuldzuweisungen auf dem Platz. Die Spieler müssen vom Platz gehen und spüren, dass es eine gute Einheit war. Was aber auch nicht immer bei allen der Fall ist."
Spielersteckbrief Stöger
Spielersteckbrief Ferati
Bundesliga - 1. Spieltag
Trainersteckbrief Zorniger
VfB Stuttgart - Vereinsdaten
Gründungsdatum
09.09.1893
Vereinsfarben
Weiß-Rot
Der frühere Leipziger weiß, dass die wahre Stimmungslage innerhalb eines Teams sich sowieso erst zeigen wird, wenn es ernst wird im Kampf um die Stamm- und Kaderplätze. Wenn der eine oder andere sich auf der Tribüne wiederfindet, der ein ganz anderes Selbstbildnis von sich und seiner Karriere hat. "Interessant wird es, wenn die Harmonie im Team, die gerade herrscht, vor dem ersten Pflichtspiel auf die Probe gestellt wird", meint Zorniger. "Dann werden wir sehen, wie stabil diese Mannschaft tatsächlich ist."
