"Man hat gesehen, dass er auch innen verteidigen kann", sagt Schmidt über den Neuzugang aus Darmstadt, der nach der Verletzung Niko Bungerts (Wadenzerrung) dessen Rolle beim Test gegen den AS Monaco hochanständig ausfüllte. Die 1:5-Niederlage lag jedenfalls nicht an Balogun, vielmehr war der komplette Mainzer Block mit den dynamischen, schnellen Angreifern des Champions-League-Qualifikanten überfordert. Was dann in der Konsequenz dazu führt, dass phasenweise auch die Innenverteidiger schlecht aussehen, die aber nur das letzte Glied in einer Kette von Fehlern sind.
Balogun überzeugt auch vorne
Für Balogun, eigentlich als Rechtsverteidiger geholt, wäre es eine Rückkehr in die alte Rolle. Auf der Bahn hat ihm Daniel Brosinski mit seiner Dynamik, die perfekt zur überfallartigen Mainzer Spielweise passt, zumindest nach vorne etwas voraus. Der 27-Jährige zeigte sich bereits bei seiner ersten Station als Profi bei Hannover 96 variabel als Innen- und Außenverteidiger. Später bei Werder Bremen, wo er zumeist in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam, agierte er fast ausschließlich innen. Bei Fortuna Düsseldorf verteidigte er wieder rechts, obgleich ihn der damalige Manager Wolf Werner bei seiner Präsentation als "talentierten Innenverteidiger" anpries. Nach dreimonatiger Arbeitslosigkeit entwickelte sich Balogun in Darmstadt zu einem der besten Rechtsverteidiger der zweiten Liga, erzielte zudem vier Tore in 21 Partien.
Spielersteckbrief Balogun
Spielersteckbrief Brosinski
Bundesliga - 1. Spieltag
Trainersteckbrief Schmidt
1. FSV Mainz 05 - Vereinsdaten
Gründungsdatum
16.03.1905
Vereinsfarben
Rot-Weiß
"Es ist ein Vorteil, dass ich beides spielen kann"
Der Deutsch-Nigerianer selbst sieht sich "mittlerweile eher rechts", erklärte bei seiner Vorstellung in Mainz aber ebenso: "Ich habe kein Problem damit, innen zu spielen. Ich komme ursprünglich aus dem Zentrum. Es ist ein Vorteil, dass ich beides spielen kann."
Beim nächsten hochkarätigen Test der Rheinhessen am Mittwoch gegen Lazio Rom (19.30 Uhr) wird er wieder innen gebraucht. Bungert befindet sich nach seiner Wadenzerrung allerdings bereits wieder im Lauftraining und dürfte bald wieder einsatzbereit sein.
