Bundesliga

Sirigu hofft auf schnelle Rückkehr

Darmstadt: Einziger Rechtsverteidiger im Kader trainiert wieder

Sirigu hofft auf schnelle Rückkehr

Durfte zeitweise schon wieder mit dem Ball am Fuß trainieren: Darmstadts Sandro Sirigu.

Durfte zeitweise schon wieder mit dem Ball am Fuß trainieren: Darmstadts Sandro Sirigu. imago

Derzeit wird Sirigu im Darmstädter Stadion zweimal täglich vom Physiotherapeuten behandelt. Mit raschen Erfolgen: "Seit gut einer Woche laufe ich bereits wieder und habe kürzlich auch schon den Ball für leichte Übungen dazugenommen", sagt er. "Von daher bin ich sehr zufrieden mit dem Heilungsverlauf."

Nachdem der Ex-Heidenheimer das individuelle Training wieder aufgenommen hat, könnte die Rückkehr ins Mannschaftstraining früher als gedacht anstehen. Sirigu selbst ist mit einer Prognose vorsichtig: "Wann das mit der Mannschaft der Fall ist, da müssen wir schauen. Das ist bei Muskelverletzungen nicht so einfach vorherzusehen. Wenn ich mich dementsprechend fühle und das Okay von den Ärzten bekomme, werde ich wieder voll einsteigen. Ich bin optimistisch, dass das nicht mehr lange dauert."

Spielersteckbrief Sirigu
Sirigu

Sirigu Sandro

Trainersteckbrief Schuster
Schuster

Schuster Dirk

Vakanz rechts hinten soll bald behoben sein

Ein rasches Comeback des gebürtigen Ulmers mit deutschen und italienischen Wurzeln täte den 98ern insbesondere gut, weil Sirigu nach dem Wechsel von Leon Balogun nach Mainz der letzte verbliebene Rechtsverteidiger im Kader ist. Einen Neuzugang für diese Seite vermochten die Südhessen bislang noch nicht zu präsentieren, auch wenn Trainer Dirk Schuster diese Lücke als eine der nächsten schließen will.

Zumal auch Sirigu, den Schuster als einen der "komplettesten" Fußballer im Darmstädter Kader bezeichnet, in der Vergangenheit im rechten offensiven Mittelfeld noch stärker agierte als auf der defensiven Außenbahn. Sogar im Angriff kam er in Dritt- und Zweitliga-Zeiten schon zum Einsatz.

Mit Hilfe unseres Fitnesstrainers werde ich schnell wieder an der Mannschaft dran sein.

Sirigu traut sich eine schnelle Rückkehr zu

Durch sein Oberhaus-Debüt im August droht die Verletzung trotz aller Hoffnung auf eine schnelle Heilung, nach wie vor einen Strich zu machen. Sirigu hat bislang noch keinen Einsatz in der Beletage des deutschen Fußballs verbuchen können. "Natürlich ist die Verletzung ärgerlich, aber es bringt ja nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Solche Verletzungen kommen nun mal vor im Fußball. Ich habe mich lieber sofort darauf konzentriert, schnellstmöglich wieder fit zu werden – und da bin ich auf einem guten Weg. Mit Hilfe unseres Fitnesstrainers Frank Steinmetz werde ich schnell wieder an der Mannschaft dran sein", verspricht der Allrounder. Bis dato erprobt Coach Schuster in erster Linie Florian Jungwirth - eigentlich ein Mann für die Mittelfeld-Zentrale - in der Rechtsverteidigung.

Jens Dörr