Am gestrigen Mittwoch ist es zu einem finalen Gespräch zwischen TSG-Coach Markus Gisdol und Sven Schipplock gekommen. Dabei hat der Angreifer darum gebeten, ihm keine Steine in den Weg zu legen, falls er eine neue Herausforderung suchen werde. Der Verein gab dem Ansinnen Schipplocks statt.
Denn Schipplock sah sich in seiner derzeitigen Situation bei den Kraichgauern hochkarätiger Konkurrenz ausgesetzt. Zwar ist nach dem Abgang von Modeste ein Platz im Sturmzentrum frei geworden, doch zu Adam Szalai und Neuzugang Mark Uth wird sich in der kommenden Saison auch noch Kevin Volland gesellen. Der 22-Jährige soll nämlich nicht mehr vorrangig über den rechten Flügel kommen, sondern vielmehr verstärkt im Zentrum agieren.
Keine rosigen Aussichten also für Schipplock, der deshalb zu einem Wechsel tendiert. Und dieser könnte zügig über die Bühne gehen. Denn der Hamburger SV bestätigte bereits, dass er sich in aussichtsreichen Gesprächen mit dem 26-Jährigen befindet. Alle Parteien würden von dem Transfer profitieren. Der HSV würde eine weitere Option für die Offensive erhalten. Zumal Schipplock als wendiger und schneller Spieler ein anderer Typ als der eher wuchtige Pierre-Michel Lasogga ist. Schipplock selbst kann auf mehr Einsatzzeit hoffen und Hoffenheim würde für seinen noch bis Juni 2016 unter Vertrag stehenden Spieler eine Ablösesumme kassieren.
Sven Schipplock schaffte beim VfB Stuttgart den Sprung in den Profibereich, seit Sommer 2011 spielt er für die TSG. Insgesamt erzielte er in 96 Bundesligaspielen 17 Tore.
