Die Einigkeit zwischen dem Mittelfeldspieler und den Bayern bezieht sich auf Vertragslaufzeit und Gehaltszahlungen: Demnach soll Vidal einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 erhalten, der jährlich mit einem Netto-Gehalt von 6,5 Millionen Euro dotiert sein soll.
Uneinigkeit herrscht zwischen den Klubs noch bezüglich der Ablöse - die Differenz beträgt laut "Corriere" zehn Millionen Euro. Juventus fordert 40 Millionen Euro, die Münchner sollen bereit sein, 30 Millionen Euro auf den Tisch zu blättern. Das ist zwar nicht ganz die Summe, die der FC Bayern für den zu ManUnited abgewanderten Bastian Schweinsteiger erhält (rund 10 bis 12 Millionen Euro Ablöse plus eine Gehaltsersparung von rund 12 bis 14 Million Euro brutto), doch sportlich könnte der als "Krieger" bezeichnete Mittelfeld-Fighter die Lücke des DFB-Kapitäns mit Sicherheit schließen.
Bundesliga - 1. Spieltag
Trainersteckbrief Guardiola
Spielersteckbrief Vidal
Spielersteckbrief Draxler
Bayern München - Vereinsdaten
Gründungsdatum
27.02.1900
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Juventus Turin - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.11.1897
Vereinsfarben
Weiß-Schwarz
FC Schalke 04 - Vereinsdaten
Gründungsdatum
04.05.1904
Vereinsfarben
Blau-Weiß
Im kicker vom Montag hatte Sportvorstand Matthias Sammer gesagt, dass "wir überlegen, ob noch etwas zu tun ist". In dieser Woche wollen die Münchner Bosse die Bedarfsliste abarbeiten - Priorität dürfte ein Mittelfeldspieler (oder Innenverteidiger) haben, je nachdem wie Trainer Pep Guardiola Javier Martinez einplant. Der Spanier kann im Abwehrzentrum oder als Staubsauger vor der Abwehr spielen.
Wenn Vidal zu haben wäre, dann wäre dies mit Sicherheit der absolute Königstransfer der Bayern in dieser Transferperiode. Nicht nur, dass Vidal auch auf der Außenbahn spielen könnte und damit die taktische Flexibilität aufweist, sondern auch weil er dem Bayern-Spiel die bislang nicht sonderlich ausgeprägte Note an Bissigkeit und Kampfgeist verleihen könnte.
Schon 2011 wäre Vidal fast in München gelandet
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Dabei wäre der 28-Jährige vor vier Jahren beinahe schon einmal in München gelandet. Damals spielte Vidal bei Bayer Leverkusen in seiner bereits vierten Saison und entwickelte sich unter Jupp Heynckes zu einem extrem begehrten Mittelfeldspieler. Als sich Heynckes' Abschied 2011 von Leverkusen Richtung München abzeichnete, wollte "Don Jupp", der zu Vidal ein besonderes Verhältnis pflegte, den Chilenen mitnehmen. Vidal stand dem Wechsel nach München positiv gegenüber, doch der Werksklub stellte sich quer. Zwar wollte Bayer Vidal verkaufen, nur nicht an den FC Bayern. Statt München ging es für den damals 24-Jährigen nach 117 Bundesliga-Partien (15 Tore, 21 Assists) über die Alpen nach Turin. Dort reifte er auch aufgrund seiner Auftritte in der chilenischen Nationalmannschaft zum Weltstar.
Vorstellbar, dass er sein 118. Bundesligaspiel am 14. August gegen den Hamburger SV bestreiten wird. Und die Fraktion der spanisch sprechenden Bayern-Profis weiter erhöht - neben Javier Martinez, Juan Bernat, Thiago und Xabi Alonso wäre er in dieser Hinsicht der Fünfte und neben den Brasilianern Dante, Rafinha und Douglas Costa der vierte Südamerikaner im Kader von Guardiola. Zuletzt feierte er mit seinem Heimatland den Triumph bei der Copa America (4:1 i.E. gegen Argentinien).
Vidal-Ersatz? Juventus denkt über Draxler nach
So wie Vidal die langjährige Bayern-Ikone Bastian Schweinsteiger ersetzen könnte, soll Juventus nach Gerüchten, von denen der kicker erfuhr, auch schon einen möglichen Ersatz für den Chilenen im Auge haben: den Schalker Julian Draxler. Der 21-jährige Knappe könnte damit neben Sami Khedira den deutschen Einfluss bei der "Alten Dame" stärken.
