Und der Tscheche will es offensichtlich wissen. Anders als eigentlich geplant, erschien Kaderabek, der bis zum 23. Juni noch mit der U 21 Tschechiens bei der EURO im eigenen Land im Einsatz war, bereits am Montag zum Training.
Der 3,5-Millionen-Euro-Einkauf von Sparta Prag will nichts dem Zufall überlassen und seinen Anspruch auf die Position auf der rechten Abwehrseite unterstreichen. Auch wenn keine Zweifel an seinen Qualitäten und seinem vermeintlichen Status als Stamm- und Führungskraft bestehen. Kaderabek, dessen Verpflichtung letztlich sogar dazu führte, dass sich der langjährige TSG-Kapitän Andreas Beck gen Besiktas Istanbul verabschiedete, wurde in der tschechischen "SYNOT Liga" im Vorjahr bei der Wahl zum "Fußballer des Jahres" hinter Teamkollege David Lafata Zweiter. Ein angesichts seiner Rolle als Defensivmann nicht zu unterschätzendes Wahlergebnis.
Dementsprechend froh ist Alexander Rosen, dass die Verpflichtung des Jungstars, an der die Hoffenheimer seit fast einem Jahr gearbeitet haben, am Ende gelang. Noch vor der U-21-Europameisterschaft, bei der er außerdem positiv auffiel und neue Interessenten auf den Plan rief. "Pavel hat in der vergangenen Rückrunde gerade wegen seines Alters, seiner Position und seiner Leistungen eine unglaubliche Nachfrage entwickelt", erklärt der Direktor Profifußball. Kaderabek habe deswegen "das Interesse zahlreicher Klubs in Europa geweckt". Die allesamt zu spät kamen, weil der physisch starke und dynamische Außenverteidiger bis Ende Juni 2019 an die TSG gebunden ist.