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Bilderstrecke: Transferflops der Bundesliga
In der Branche gilt: Nicht jeder Kauf kann passen. Doch es gibt auch sehr teure Fehlgriffe und Missverständnisse. Einige böse Transferflops von früher und heute zum durchklicken... Imago
Tim Wiese, mittlerweile 33 Jahre alt und 120 Kilo schwer, ist längst kein Fußballer mehr. Noch steht er bei 1899 unter Vertrag, bis zum Sommer 2016. Spielen wird er im Kraichgau indes nicht mehr, dort ist er längst aussortiert. Eine schleichende Demontage des 2012 mit viel Tamtam in den Südwesten gewechselten Bremers, der Träume von der Champions League publik machte und mit seinen hochtrabenden Ambitionen voll auf die Nase fiel. Ein riesiges Missverständnis auch für den Hopp-Klub sowie eine bombastische Fehlinvestition: Hoffenheim kostete es gut zwölf Millionen Euro. 1899 zahlt weiterhin für Wiese, der den Klub erst zur Schießbude machte und dann als Anführer der berühmten "Trainingsgruppe 2" zu dem Transferflop der jüngsten Vergangenheit schlechthin avancierte. Imago
Das traurige Schicksal von Breno ist bekannt: Als 18-Jähriger stolze zwölf Millionen Euro wert, wurde das vermeintliche Paradies Bundesliga für den Brasilianer zur Hölle. Offenbar unter Halluzinationen leidend, zündete er sein Haus an. Gefängnisstrafe und das Ende der Karriere in Deutschland. Jetzt spielt er in Sao Paulo. Imago
Oft hat Klaus Allofs über das Missverständnis Carlos Alberto in der Vergangenheit gesprochen. "Dazu ist alles gesagt", meint er heute. Es habe sportlich nicht funktioniert. 7,8 Millionen Euro, Rekord für Werder damals, kostete der Südamerikaner, der sich als Skandalnudel entpuppte. Zu viel Gewicht, zu disziplinlos, zu extravagant. Er fiel nur auf durch teuren Armschmuck und Brillanten im Ohr, zudem noch durch eine Prügelei mit Kollege Boubacar Sanogo. Bremen verlieh ihn an den FC Sao Paulo und an Botafogo. Maßnahmen ohne Erfolg. Nur 197 Spielminuten für den Nord-Klub. Die Welt machte eine Rechnung auf. Ablöse und 2,5 Millionen Euro Jahresgehalt bei einem Vierjahresvertrag abzüglich der Leihgebühren ergeben: 40.000 Euro pro Minute, die der in neun Jahren bei neun Klubs tätige, später des Dopings überführte Skandalprofi im Rauten-Trikot auflief. Imago
Der HSV leistete sich 2006 für drei Millionen Euro die Dienste des Argentiniers Juan Pablo Sorin, obwohl die Bosse gewarnt waren. Sie wussten von einer Knieschädigung des Nationalspielers. Das Ende vom Lied: Der Star wurde kein Leistungsträger. Imago
Verletzt verpflichtet, dies gilt auch für Sebastiao Pereira do Nascimento, kurz "Didi" genannt. Der Brasilianer schrieb als "Mann ohne Kreuzband" das unrühmliche Kapitel in der Transfergeschichte des VfB Stuttgart. Als die eigentlich sparsamen Schwaben den Südamerikaner 1999 holten, ließen sie sich über den Tisch ziehen. Totalschaden in Didis Knie: Kreuzband defekt. Nach Kurzeinsätzen streikte das Gelenk. Bei einer Operation kam die Wahrheit ans Licht. Eine Schockdiagnose, die sich zum Skandal im Ländle ausweitete: Didi wurde eine Plastik eingesetzt, auf die Beine kam er nie, jedenfalls nicht im VfB-Trikot. Die Stuttgarter klagten. Vorwurf: arglistige Täuschung. Sie scheiterten vor Gericht. So hatten sie reichlich Geld in den Sand gesetzt. Die einen reden von vier Millionen, Karlheinz Förster, damals Teammanger, erinnert sich gar an 6,2 Millionen. Imago
Das Los mit den Südamerikanern: Beispielsweise Carlos Grossmüller, eher eine kleine Nummer bei Schalke. Auf der Suche nach einem "modernen Thomas Hitzlsperger", einem Weitschuss-Spezialisten, wurde der Revier-Klub in Montevideo fündig. Leverkusen hatte den Nachfahren eines deutschen U-Boot-Kapitäns gescoutet und abgewinkt. Schalke hatte keine Bedenken: Für 3,5 Millionen Euro bekamen sie einen Stehgeiger aus Uruguay, zeitweise abgeschoben zu den Amateuren der Knappen. Bilanz: 634 Spielminuten, ein Tor. Imago
Ähnlich desaströs verlief der Auftritt von Zé Roberto in Gelsenkirchen. Im Winter durch den Medizincheck gefallen, im Sommer kaum fitter, holte Schalke den Profi 2008 für drei Millionen aus Botafogo. Es war die "Zweitausgabe": Zé Roberto II, 35 Minuten im Einsatz, ablösefrei zu Vasco da Gama abgeschoben. Imago
Hannover verpflichtete Franca nach Videostudium. 96 suchte einen großen, kopfballstarken Akteur, merkte dann bei der Vorstellung, dass es sich nur um einen 1,82 statt 1,88 Meter großen Spieler handelte, der zudem das Pech hatte, an Tuberkulose zu erkranken. Keine Minute gespielt ist Franca längst wieder in seiner Heimat Brasilien. Imago
Der langjährige Bayern-Manager Uli Hoeneß verguckte sich 1991 in Mazinho (re.), einen Stürmer mit Torgarantie, wie es hieß. Dieser war indes nur im Doppelpack mit Bernardo zu haben, der es beim Rekordmeister nur auf vier Spiele brachte und im Winter schon wieder weg war. Für beide legte der FCB 3,3 Millionen Mark hin, richtig glücklich wurde er mit dem brasilianischen Stürmer aber nicht. Nach zwei Jahren wurde Mazinho (46 Spiele/11 Tore) von Giovanni Trapattoni aussortiert. Imago
Die Bayern und die Stürmer aus dem Ausland: Mazinho in einer Reihe mit Lars Lunde, Mark Hughes, Radmilo Mihajlovic und Alan McInally, alles Fehleinkäufe. Stichwort: Mihajlovic. Der Serbe geht als doppelter Flop in die Historie ein. Bei Bayern, für zwei Millionen Mark geholt, blieb er alles schuldig. Das hielt Günter Eichberg, als "Sonnenkönig" auf Schalke auf dem Thron, nicht davon ab, den erfolglosen Angreifer in den Westen zu locken. Ein Transfer aus dem Tollhaus. In München erzählen sie, dass Eichberg, der eitle Selbstdarsteller, mehr gezahlt hat, als Helmut Kremers, der Manager, ausgehandelt hatte. Und Eichberg selbst hat zugegeben, dass er dem Profi einen Blankoscheck überlassen habe. Dieser habe eine Summe eingetragen, die annehmbar schien. Erst später, so Eichberg, habe er "bemerkt, dass dieser kleine Sausack ein Dollarzeichen davor gemacht hatte". Imago
Ohne Happy End verlief auch die Episode um Igor Belanov, Europas Fußballer des Jahres. Er kam 1989 auf den Gladbacher Bökelberg - für zwei Millionen Mark, gezahlt an Dynamo Kiew. Der Flügelflitzer aus der sowjetischen Nationalelf kam nie zurecht im "goldenen Westen". Der Weltstar landete schließlich in Braunschweig, in der 2. Liga, wo er den Abstieg nicht zu verhindern wusste. Was von Belanov aktenkundig geblieben ist? Er wurde gemeinsam mit seiner Gattin beim Ladendiebstahl erwischt. Imago