Für Mitte der Woche hat er sich in Zell am Ziller angesagt. Mit einer Sponsoren-Gruppe besucht Marco Bode, der Chef des Aufsichtsrats bei Werder Bremen, das Trainingslager des Erstligisten in Österreich. Im Zillertal wird es keine Verhandlungen über den neuen Vertrag des Geschäftsführers Thomas Eichin geben, obwohl die Bosse Tür an Tür wohnen. Dies stellt Bode im Gespräch mit kicker online klar: "Wir werden keine Zeit dafür finden. Ich habe andere Verpflichtungen."
Der Kontrakt des Managers bleibt somit eine Hängepartie. Denn auch nach der Rückkehr aus Österreich werden die Gespräche nicht sofort fortgesetzt. Bode verabschiedet sich dann erst einmal in den Urlaub. Eile in der Angelegenheit sieht der frühere Nationalspieler ohnehin nicht: "Ich betonte nochmals, dass der Vertrag von Thomas Eichin noch bis 2016 läuft."
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Der Manager sieht ebenfalls keinen Zeitdruck. Mit Schmunzeln und mit Scherzen reagiert Eichin auf die Nachfragen, die sich zuletzt wieder gehäuft haben. "Ich kann schließlich jederzeit wieder im Eishockey einsteigen", meinte der 48-Jährige, als er unlängst bei einer Bootstour in Neuruppin über seine Vergangenheit in dieser Sportart geplaudert hat.
Der Stand der Dinge: Eichin hat dem Aufsichtsgremiums des Nord-Klubs seine Vorstellungen aufgezeigt. Er wünscht sich eine Bindung um weitere drei Jahre, was nicht ungewöhnlich ist, weil beide Seiten so Planungssicherheit bekommen. Zudem stellt sich Eichin eine kräftige Anhebung seiner Bezüge vor. Auch nicht gerade überraschend, da er bei seinem Einstieg als Allofs-Nachfolger nur ein relativ geringes Jahressalär kassiert hat und nun nach seiner Bewährungsphase auf eine Gehaltserhöhung pocht.
"Marco Bode weiß Bescheid", sagt Eichin, der die Karten offengelegt hat in diesem Vertragspoker. Bode spricht davon, "dass wir in einem ständigen Austausch sind." Dieser soll vor dem Saisonstart intensiviert werden. Beide Seiten möchten noch vor dem ersten Bundesligaspiel gegen Schalke Klarheit haben. Die Tendenz weiterhin: Werder und Eichin sind sich grundsätzlich einig. Die offizielle Verkündigung dürfte bis spätestens Mitte August folgen.
