Der BVB erhofft sich, dass Adrian Ramos im zweiten Jahr durchstartet. Dass der Kolumbianer die Qualität dafür hat, zweifelt Sportdirektor Michael Zorc nicht an. "Sonst hätten wir ihn 2014 nicht verpflichtet." Ramos kam mit der Empfehlung von 16 Toren und acht Assists für rund neun Millionen Euro von Hertha BSC - kam aber über eine Reservistenrolle und wettbewerbsübergreifend sechs Toren und zwei Vorarbeiten nicht hinaus.
Seitdem beherrscht er eher durch eine komplizierte Knöchelverletzung die Schlagzeilen. Langsam tastet sich der Angreifer an Team und Training heran, er mache einen "guten Eindruck", berichtet Zorc. "Schneller als erwartet" begann er sogar mit Laufen, denn während am Donnerstagnachmittag der Rest der Mannschaft bei fast 40 Grand trainierte, drehte er einsam seine Runden um den Platz - genauso wie Kevin Großkreutz nach auskurierter Operation am Knie.
Das sind gute Nachrichten für Trainer Thomas Tuchel, denn Ramos steht bei ihm hoch im Kurs. Vor drei Jahren versuchte er alles, um den Kolumbianer nach Mainz zu holen. Wird Ramos wieder fit, soll er helfen, Pierre-Emerick Aubameyang zu entlasten.