"Wir freuen uns sehr, dass wir Douglas Costa verpflichten konnten", erklärt Bayerns stellvertretender Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen, der klarmachte, dass der FCB langfristig mit dem Flügelstürmer plant.
"Wir haben uns sehr lange mit ihm beschäftigt, ihn lange beobachtet und sind von seinen physischen Eigenschaften überzeugt", erklärte Sportvorstand Matthias Sammer, der vom Neuzugang überzeugt ist: "Douglas Costa wird unserer Mannschaft gut tun. Er hat große technische Fähigkeiten, einen starken linken Fuß, ist sehr beweglich und extrem schnell." Laut Sammer hat sich Costa dazu entschieden, "nach Brasilien und der Ukraine nun in der Bundesliga und beim FC Bayern München den nächsten Schritt in seiner Laufbahn zu machen".
Spielersteckbrief Douglas Costa
Costa selbst erklärte, dass sich für ihn mit dem Vertrag "ein Traum" erfüllt: "Ich war sofort heiß darauf, das Trikot tragen zu dürfen", sagte der 24-Jährige, der sich über das Erbe, das er in München antritt, durchaus bewusst ist. "Ich bin stolz, nun beim FC Bayern zu spielen, bei dem schon so viele bekannte brasilianische Spieler unter Vertrag waren", sprach der flexible Angreifer, der in der Offensive praktisch alle Positionen bekleiden kann, und erklärte zugleich, was er ihn München bezwecken möchte: "Wenn man dieses Trikot trägt, will man natürlich Titel gewinnen. Ob Deutsche Meisterschaft, Pokal oder Champions League, ich möchte am liebsten in allen Wettbewerben ganz vorne landen."
Noch wird der Brasilianer, der die Nummer 11 erhalten wird, aber nicht zur Mannschaft stoßen, da er wegen seines Einsatzes für Brasilien bei der Copa America ein paar Tage Sonderurlaub erhalten hat. Er wird sich daher erst am 11. Juli dem FCB-Tross anschließen.
Die Ablöse bezifferte sein bisheriger Arbeitgeber, Schachtar Donezk, auf 30 Millionen Euro. Costa kam im Januar 2010 von Gremio Porto Alegre nach Donezk, für das er in der vergangenen Saison 33 Pflichtspiele (fünf Tore, sieben Vorlagen) bestritten hat. In 203 Spielen für Donezk erzielte der 24-Jährige 38 Tore und feierte in dieser Zeit fünf Meistertitel. Auch beim Achtelfinal-Duell in der Champions League mit den Bayern (0:0/0:7) stand er auf dem Platz.
