Bundesliga

Neururer: "Sportdirektor auf Schalke wäre hochinteressant"

Trainer schwärmt von Gespräch mit Tönnies

Neururer: "Sportdirektor auf Schalke wäre hochinteressant"

"Bei Schalke ist noch was offen": Peter Neururer will noch lange nicht aufhören.

"Bei Schalke ist noch was offen": Peter Neururer will noch lange nicht aufhören. picture alliance

Viele Augen werden auf Horst Heldt gerichtet sein, wenn am Sonntag um 13.04 Uhr die Mitgliederversammlung in der Veltins-Arena beginnt. Der Sportvorstand des Tabellensechsten muss beim Verlesen seines Rechenschaftsberichtes mit einigem Gegenwind aus den Reihen der Mitglieder rechnen, nachdem das ausgerufene Saisonziel, die erneute Teilnahme an der Champions League, verpasst wurde.

Neururer, dessen Amtszeit auf Schalke nach 582 Tagen beendet war (April 1989 bis November 1990), leidet jedenfalls noch immer mit Königsblau. "Bei Schalke ist noch was offen: 1990/91 hat mich Günter Eichberg rausgeschmissen, als wir auf einem Aufstiegsplatz standen. Das war der Hammer", echauffiert sich der 60 Jahre alte Fußballlehrer auch knapp 25 Jahre später noch darüber. "Ich hatte neulich ein Supergespräch mit Clemens Tönnies. Auch wenn es Rufe gegen ihn gab: Der weiß, wie Schalke geht. Ohne ihn gäbe es Schalke in der Form gar nicht mehr."

Nach seiner Entlassung als Trainer des VfL Bochum im Dezember des vorigen Jahres ist Neururer, der 16 Trainerstationen vorweisen kann, derzeit arbeitslos. Ans Aufhören denkt er jedoch noch lange nicht. Vielmehr glaubt er zu wissen, wo der Hebel anzusetzen ist, um Schalke zurück in die Erfolgsspur zu führen. "Es wäre an der Zeit, durch Mentalität eine Menge Energie freizumachen, das habe ich mit Clemens Tönnies besprochen", erzählt Neururer, der nahe der Schalker Arena wohnt und immer noch Mitglied beim FC Schalke ist. "Bochum, Schalke, diese Vereine hatten ihre erfolgreichsten Zeiten, als die richtige Mentalität da war und eine straffe Führung. Das muss man leben, das sind ja keine normalen Fußballvereine im Ruhrgebiet."

Im Interview mit dem kicker spricht Neururer auch darüber, weshalb er mit dem VfL Bochum vor Gericht streitet, warum er noch lange nicht ans Aufhören denkt, was er von den jungen Konzepttrainern hält und wieso es seiner Meinung nach immer mehr Ahnungslose mit Führungsämtern gibt.

kon

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