Bundesliga

Die Bundesliga hinkt hinterher

"Deutlich mehr Verletzungen als die europäische Konkurrenz"

Die Bundesliga hinkt hinterher

Für Schalkes ehemaligen Mannschaftsarzt Dr. Thorsten Rarreck ist klar: "Deutschland hinkt hinterher."

Für Schalkes ehemaligen Mannschaftsarzt Dr. Thorsten Rarreck ist klar: "Deutschland hinkt hinterher." imago

Im Ausland wird seit Jahren anders und auch besser gearbeitet, wie ein Blick auf die Top-Klubs zeigt. Für den ehemaligen Schalker Mannschaftsarzt Dr. Thorsten Rarreck ist klar: "Deutschland hinkt hinterher. Wir investieren einfach zu wenig in den medizinischen Bereich."

Bei vielen Klubs fehlt es an einfachsten wissenschaftlichen Standards, dazu an Personal. Für Jan Ekstrand, Leiter der UEFA-Studie, sind das allergrößte Problem in der Vorsorge von Verletzungen noch nicht einmal fehlende Mittel, sondern "fehlende interne Kommunikation". Ärzte, Athletiktrainer, Physiotherapeuten werden kaum gehört, oftmals mangelt es an Rück- und Absprachen. Im großen kicker-Interview bezieht der ehemalige Mitarbeiter der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern, Oliver Schmidtlein, klar Stellung. Er nimmt im Fall des FC Bayern auch den Arzt in die Pflicht: "Guardiola war ja auch nicht der erste Trainer, mit dem sich Dr. Müller-Wohlfahrt nicht verstanden hat. Das Problem sehe ich hier nicht bei Guardiola. Wenn die Verletztenstatistik bei unterschiedlichen Trainern gleich schlecht ist, dann bedeutet es vielleicht, dass es unabhängig vom Trainer stets die gleichen medizinischen Probleme gegeben hat."

Das Fazit des Reports: Die Bundesliga braucht ein Umdenken - und das in allen Bereichen.

Den Report "Krankenakte Bundesliga - warum Deutschland hinterherhinkt" und das Interview mit dem international anerkannten Fitnessspezialisten Oliver Schmidtlein lesen Sie am Montag im kicker.

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