Bundesliga

Freiburg: Miese Bilanz gegen die direkte Konkurrenz

Nur neun Zähler gegen das letzte Drittel der Liga

Freiburg: Miese Bilanz gegen die direkte Konkurrenz

Steht außerhalb jeder Diskussion: Freiburgs Trainer Christian Streich.

Steht außerhalb jeder Diskussion: Freiburgs Trainer Christian Streich. imago

Nur ein Spiel gewann Freiburg gegen die Konkurrenz aus dem unteren Tabellendrittel, am 21. Spieltag feierten die Breisgauer einen 2:0-Sieg in Berlin. Insgesamt holte der SC aus den zehn Spielen gegen Hannover, Hertha BSC, Paderborn, HSV und Stuttgart jedoch nur neun Zähler (13:16 Tore).

Schlechter schnitt in diesem Ranking lediglich Hamburg ab (8 Punkte, 7:14 Tore). Besonders bitter: Ausgerechnet gegen Hertha BSC (2:2), in Paderborn (1:1), gegen Hannover (2:2) und in Hamburg (1:1) – so die chronologische Reihenfolge – verspielte Freiburg durch Gegentore ab der 88. Minute einen Sieg.

Bundesliga - 34. Spieltag
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Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
79
2
VfL Wolfsburg VfL Wolfsburg
69
3
Bor. Mönchengladbach Bor. Mönchengladbach
66

In Hamburg war der Treffer zum 1:1 zudem irregulär. „Beim HSV sind wir um zwei Punkte betrogen worden“, ärgert sich Präsident Fritz Keller noch immer. Vorstand Sport Jochen Saier konstatiert: „Das Spiel in Hannover war bezeichnend für die ganze Saison. Es ist zu viel passiert, zu viel, was gegen Freiburg gesprochen hat.“

Es wird noch eine Weile dauern, bis die Verantwortlichen den Abstieg verdaut haben. Der Blick richtet sich indes schon jetzt nach vorne. „So eine Saison habe ich noch nie erlebt. Uns hat in Hannover der letzte Tick gefehlt, leider ist das 1:2 zu spät gefallen. Bei aller Trauer: Dieser Verein ist ein kleiner Verein, aber ein großer Verein vom Wesen her. Er wird es überstehen, zurückkehren in die erste Liga und wieder den Fußball spielen, an dem die Leute Freude haben werden“, sagt Christian Streich.

Der Trainer steht auch nach dem Abstieg außerhalb jeder Diskussion und wird das Projekt Wiederaufstieg mit viel Herzblut anpacken.

Julian Franzke

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