Bundesliga

Skripnik zum West-Ham-Gerücht: "Nichts dran!"

Werder Bremen: Kein Ultimatum für di Santo

Skripnik zum West-Ham-Gerücht: "Nichts dran!"

Klares Bekenntnis zu Werder: Bremens Coach Viktor Skripnik.

Klares Bekenntnis zu Werder: Bremens Coach Viktor Skripnik. Getty Images

Kurze Frage, kurze Antwort. Konfrontiert mit dem auf der britischen Insel verbreiteten Gerücht, er sei auf die Wunschliste von West Ham United gerückt, erwiderte Viktor Skripnik kurz und schmerzlos: "Da ist überhaupt nichts dran." Der seit sieben Monaten bei Werder Bremen als Chefcoach tätige Ukrainer fügte erläuternd noch an: "Ich bin gerne bei Werder und möchte dies auch bleiben."

Unruhe vor dem "Europa-Finale" bei Borussia Dortmund wollte der 45-Jährige so erst gar nicht aufkommen lassen. Mit Vorfreude geht Skripnik in dieses Endspiel, in dem er glaubt, dass seine Spieler voll konzentriert seien und die sich bietende Chance auf Platz sieben und die mögliche Qualifikation für die Europa League suchen werden: "Wir nehmen dieses Endspiel gerne mit, das trotz unserer Niederlage gegen Gladbach noch möglich geworden ist. Klasse für uns und für meine Spieler. Ich hoffe, dass sie sich nicht nur das Stadion angucken wollen, sondern alles geben werden." Von einem "positiven Kribbeln" spricht auch Geschäftsführer Thomas Eichin, der auf einen glücklichen Ausgang beim Klopp-Abschied in Dortmund setzt: "Ich hoffe, dass dies nicht nur ein Feiertag für die Borussia wird, sondern auch für uns."

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Spielersteckbrief Di Santo
Di Santo

Di Santo Franco

Eine Sorge ist den Verantwortlichen beim Nord-Klub bereits genommen worden. Franco di Santo, um den sich seit Wochen alles dreht, kann spielen. Entwarnung bei dem zuletzt schwächelnden Torjäger, auf den Skripnik bei der Auswärtspartie bauen kann. Am Montag pausierte der Argentinier mit leichten Problemen im Adduktorenbereich. Nach dem freien Tag am Dienstag konnte er wieder am Übungsbetrieb teilnehmen. Ohne Probleme, wie der Trainer berichtete: "Franco hat vernünftig trainiert."

Di Santo? "Wir üben keinen Druck auf ihn aus"

Also spricht nichts gegen den Einsatz des Stürmerstars, der weiter die Diskussionen beherrscht. Es gebe kein Ultimatum für di Santo, sagte Skripnik bei der Pressekonferenz am Donnerstag, nachdem berichtet worden war, Geschäftsführer Eichin verlange eine schnelle Klärung der Zukunftsabsichten des Angreifers. "Wir üben keinen Druck auf ihn aus", so der Coach, der weiter hofft, dass sich di Santo für Werder entscheiden und seinen bis 2016 laufenden Vertrag verlängert. "Wir wollen ihn unbedingt behalten, weil er ein Spieler ist, der ein Spiel allein entscheiden kann."

Di Santo also in Dortmund dabei, Clemens Fritz indes nicht. Für den über Wadenprobleme klagenden Kapitän ist, wie zu Wochenbeginn vermutet, die Saison beendet. Weitere Verletzungssorgen bereiten Skripnik vor dem Saison-Kehraus reichlich Kummer. Angeschlagen sind Davie Selke (Adduktoren), Janek Sternberg (muskuläre Probleme) und Philipp Bargfrede (Sprunggelenk), der vor allem um einen Einsatz bangen muss. "Wenn ich seinen Knöchel sehe", meinte Trainer Skripnik, "tut es mir schon höllisch weh."

Hans-Günter Klemm

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