Bundesliga

Kramer: ". . . dann kriege ich einen Herzkasper"

Mönchengladbach: Weltmeister trifft letztmals auf seine künftigen Kollegen

Kramer: ". . . dann kriege ich einen Herzkasper"

Sieht keine spezielle Brisanz gegen die künftigen Kollegen: Gladbachs Weltmeister Christoph Kramer.

Sieht keine spezielle Brisanz gegen die künftigen Kollegen: Gladbachs Weltmeister Christoph Kramer. Getty Images

Für die Borussia und für Bayer geht es am Samstag (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker.de) am drittletzten Spieltag um Platz drei und die direkte Qualifikation für die Champions League. Mönchengladbach hat 60 Punkte auf dem Konto und geht mit einem kleinen Vorteil gegenüber Bayer (58) in die Partie. "Das wird ein richtig schweres Spiel. Beide Teams sind auf Augenhöhe. Wenn wir unsere Heimstärke einbringen, haben wir aber eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen", so Kramer.

Der Weltmeister ist überzeugt davon, dass schlussendlich beide Klubs in der Champions League landen werden. "Beide Mannschaften haben das Zeug, durch die Quali zu kommen."

Kramer verspricht, alles für die Borussia zu geben. Rücksicht auf seinen kommenden Arbeitgeber Leverkusen, von dem er seit 2013 an die Borussia ausgeliehen ist, werde es nicht geben. "Mein Ziel ist es, mit der Mannschaft, bei der ich spiele, das Spiel zu gewinnen und Platz drei so gut wie fest zu machen." Kontakte nach Leverkusen habe er derzeit nicht. "Es sind auch nicht mehr so viele Spieler da, die ich aus meiner Zeit noch kenne. Da habe ich jetzt nicht mehr den Draht."

"Ich glaube nicht, dass Leverkusen ins offene Messer rennt"

Der 24-Jährige sieht Bayer, wo er bis 2019 unter Vertrag steht, aber "offensiv brillant besetzt". Leverkusen habe sich zudem defensiv stabilisiert. "Es wird auf Kleinigkeiten ankommen." Den Zwei-Punkte-Vorsprung sieht Kramer als kleinen Vorteil. "Wir tun uns leichter gegen Gegner, die mitspielen. Ich glaube aber nicht, dass Leverkusen ins offene Messer rennt."

"Ich komme gut in die torgefährlichen Räume. Das weiß halt nur keiner, weil ich nie ein Tor mache."

Christoph Kramer

Einen besonderen Torjubel hat sich Kramer vor der Partie gegen seine künftigen Kollegen nicht überlegt, weil er seine persönliche Abschlussqualität sowieso sehr niedrig sieht. "Immer wenn ich in die torgefährlichen Räume komme, dann kriege ich einen Herzkasper und schieß das Ding wieder daneben."

Kramer: "Platz zwei sehe ich wenig realistisch"

Die Borussen liegen nach dem jüngsten 2:1-Erfolg in Berlin sogar nur noch zwei Punkte hinter dem zweitplatzierten VfL Wolfsburg. "Ich möchte mit Gladbach auf dem höchstmöglichen Tabellenplatz abschließen", sagt Kramer vor seinem drittletzten Spiel im Borussen-Dress. "Platz zwei sehe ich wenig realistisch, aber ich würde gerne Dritter werden."

Es wäre ein klasse Abschluss für Kramer, der sich kein Abschiedsgeschenk des VfL wünscht, aber: "Ich würde mich freuen, wenn am letzten Spieltag gegen Augsburg nochmal 54010 Zuschauer im Stadion bleiben, alle den Schal rausholen und 'Die Seele brennt' singen. Das wäre für mich ein super Abschied."

mas