Auslöser für den Disput: Für den Geschmack von Ex-Nationalspieler Aogo hatte Youngster Meyer einen Ball offenbar zu lange gehalten statt abzuspielen. Ob der Knatsch unter Kollegen nun als Indiz für ein belastetes Betriebsklima und blank liegende Nerven zu werten ist oder als Ausdruck einer leistungsorientierten und damit professionellen internen Kommunikation, bleibt jedem Einzelnen überlassen.
Aussagen der Beteiligten gibt es ohnehin nicht, die Mannschaft unterliegt in der kompletten Woche einer Interviewsperre. Klar zu erkennen ist derweil, dass Trainer Roberto di Matteo die richtungsweisende Partie gegen Schlusslicht Stuttgart offensiv-bestimmend angehen will. Torabschluss und offensive Automatismen stehen seit Montag ganz oben auf dem Trainingsplan. Umso besser passt es da, dass sich Jefferson Farfan nach überstandener Zerrung wieder zurückgemeldet hat.
Wackelkandidaten sind dagegen Julian Draxler und Joel Matip (beide muskuläre Probleme). Eine Stammplatz-Garantie gibt es nach kicker-Informationen weiterhin für Mittelstürmer Klaas Jan Huntelaar, der inzwischen seit 1187 Minuten auf einen Torerfolg wartet. Dem Holländer eine schöpferische Pause auf der Bank zu verordnen, ist für di Matteo demnach keine Option. Vielmehr wird intensiv daran gearbeitet, beim "Hunter" den Knoten platzen zu lassen, um im Endspurt um die Europa League endlich wieder von den herausragenden Abschlussqualitäten des etatmäßigen Top-Torjägers zu profitieren.
