Das Hick-Hack um einen neuen Kontrakt für Gisdol in Hoffenheim ist zu Ende. Der Coach und der Bundesligist haben sich geeinigt, die Unterschrift unter einen bis 2018 gültigen Vertrag erfolgte. Damit sind die Spekulationen beendet, die seit Wochen die TSG und das gesamte Hoffenheimer Umfeld beschäftigen. Zwischenzeitlich befeuerte der 45-Jährige selbst die Vermutungen, er könnte 1899 verlassen, nachdem er verlauten ließ, in den Verhandlungen mit der TSG sei "derzeit keine Lösung in Sicht". Die ist nun gefunden.
"Ich freue mich sehr, dass Markus bei uns bleibt!", erklärte Geschäftsführer Peter Rettig auf der Pressekonferenz am Donnerstag, für den TSG-Geschäftsführer war der neue Vertrag "ein logischer Schritt". "Ich fühle mich hier sehr wohl, habe ein fantastisches Trainerteam und einen tollen Manager. Wir sind in den letzten zwei Jahren mit riesigen Schritten vorangekommen. Ich sehe hier noch spannendes Entwicklungspotenzial, wir sind noch längst nicht am Ende", begründete Gisdol seine Vertragsverlängerung.
TSG Hoffenheim - Die letzten Spiele
Trainersteckbrief Gisdol
Ich habe viel Fantasie, was hier noch passieren kann. Am Ende war es eine leichte Entscheidung.
Markus Gisdol zur Vertragsverlängerung in Hoffenheim
Mit der Vertragsverlängerung setzt die TSG ein deutliches Zeichen, Konstanz ist angesagt. "Direktor Profifußball" Alexander Rosen hatte sich schon Anfang Januar bis 2018 gebunden, nun Gisdol. Die zwei Co-Trainer Frank Kaspari und Frank Fröhling sowie vier weitere Assistenten sollen noch folgen - ebenfalls bis 2018.
Vorbei sind die turbulenten Zeiten, als 1899 in einer Saison vier Trainer verschliss: 2012/13 startete Markus Babbel, ehe sich Frank Kramer und Marco Kurz versuchten. Die Spielzeit beendete dann mit dem Klassenerhalt über die Relegation Gisdol, der seit Anfang April 2013 auf der Trainerbank von 1899 sitzt. 69 Bundesliga-Spiele hat der Coach zu verantworten, die Bilanz ist fast ausgeglichen. 24 Siegen stehen 25 Niederlagen gegenüber, 20-mal teilte Hoffenheim unter Gisdol die Punkte. Als Tabellensiebter liegen die Kraichgauer derzeit zwei Punkte hinter einem Europa-League-Platz auf Rang sieben.
