Bundesliga

Baumgartlinger: "Haben uns beeindrucken lassen"

Mainz: Nach dem 2:3 gegen Bayer Leverkusen

Baumgartlinger: "Haben uns beeindrucken lassen"

Er stand Rede und Antwort: Julian Baumgartlinger.

Er stand Rede und Antwort: Julian Baumgartlinger. imago

Auch der Österreicher präsentierte sich fast wie das gesamte Team der Rheinhessen gegen starke Gäste überfordert. Nun will der 27-Jährige den Fokus auf den nächsten Samstag legen. Dann geht es in Freiburg gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. "Wichtig werden Aggressivität, Zweikämpfe und Präzision." Baumgartlinger nach dem 2:3 in der Mixed Zone über ...

... die Gründe der Niederlage gegen Bayer: "Vielleicht hat uns ein bisschen die Wachheit gefehlt, die Präsenz. Leverkusen war den berühmten Schritt schneller, auch weil wir uns selbst in die Bredouille gebracht haben. Denn sie waren bereit, diese Meter zu gehen. Und das nach einer Woche mit DFB-Pokal. Das ist beeindruckend und wir haben uns davon beeindrucken und den Schneid abkaufen lassen."

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Spielersteckbrief Baumgartlinger
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1. FSV Mainz 05 - Vereinsdaten
1. FSV Mainz 05

Gründungsdatum

16.03.1905

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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... Probleme in der Spielanlage: "Wir sind nie richtig in den Aufbau gekommen, mussten immer hoch schlagen. Dann sind die Bälle nach Zweikämpfen oder Abprallern immer an uns vorbei gegangen. Oder wir sind vorbeigerutscht oder der Ball ist wieder einem Leverkusener in den Lauf gerollt. Gegen Ende der ersten Halbzeit war es gefühlt besser. Doch innerhalb der ersten Viertelstunde nach der Pause mit dem Gegentor war es wieder vorbei. Das 0:2 hat uns den Zahn gezogen. Dann haben wir weitergemacht mit dem Unpräzisen."

... halbhohe Bälle, die den Aufbau zusätzlich erschwerten: "Das war teilweise unsauber, teilweise aus der Drucksituation heraus. Dann wird es immer schwieriger für den, der annimmt. Das hat sich hochgeschaukelt, deshalb sind wir nie sauber in den Aufbau gekommen."

... fehlende Präzision bei den wenigen Kontern: "Da haben wir die Bälle zu kurz oder in den Rücken gespielt. Das war zu wenig, um fünf, sechs schnelle Umschaltangriffe zu fahren. Wir sind gar nicht erst in die entscheidenden Situationen gekommen. Entweder sind wir in der Mitte der gegnerischen Hälfte gestoppt worden oder der letzte Pass hat gefehlt oder wir sind geblockt worden."

... Martin Schmidts Halbzeitansprache: "Er sagte, wir haben die erste Viertelstunde verschlafen von der Präsenz und der Aggressivität her. Wir wollten nachrücken - dann lassen wir uns mit einem einfachen langen Ball als Gesamtblock überschlagen und gehen 0:2 in Rückstand. Das hat uns weh getan. Dann der Standard zum 0:3. Alles, was wir versucht haben, hat Leverkusen eine Spur besser gemacht."

... das Zögern von Loris Karius vor dem 0:2: "Ich habe gedacht, er kommt raus und erwischt ihn. Er hat sich anders entschieden. Aber Loris war da nicht der entscheidende Faktor. Denn wir haben als Mannschaft keinen Druck auf den Ball gehabt, als der Pass kam. Das hätten wir besser machen müssen."

... den nächsten Gegner Freiburg: "Wichtig werden Aggressivität, Zweikämpfe und Präzision. Das sind speziell bei einem Auswärtsspiel, in dem man gut kontern muss, die Faktoren, um erfolgreich zu sein."

Benjamin Hofmann