Bundesliga

Reina behält seine weiße Weste

Bayern: Verpflichtung des Spaniers lohnt

Reina behält seine weiße Weste

In der Bundesliga noch ohne Gegentor: Pepe Reina.

In der Bundesliga noch ohne Gegentor: Pepe Reina. imago

Reina musste allerdings auch nur ein einziges Mal eingreifen, als er gegen den frei vor ihm auftauchenden Kittel das 1:1 verhinderte (40.). "Ich wusste seit einigen Tagen, dass ich spielen werde. Ich bin immer bereit und freue mich, so viele Spiele wie möglich zu machen", gab er nach dem Schlusspfiff entspannt zu Protokoll.

Mitte April lässt sich festhalten, dass die Bayern mit der Verpflichtung Reinas alles richtig gemacht haben. Natürlich kann sich nicht jeder Verein einen Ersatztorwart für drei Millionen Euro Ablöse plus Gehalt leisten. Allerdings fällt die frühere Nummer 2, Tom Starke, bereits zum zweiten Mal in dieser Saison wochenlang aus. Vor Jahresfrist schlug in einer vergleichbaren Situation die Stunde des unerfahrenen Lukas Raeder, nun haben die Bayern in Reina einen international erfahrenen Klasse-Keeper, für den Fall, das Neuer etwas passiert oder er sich auch mal ausruhen darf.

Spielersteckbrief Reina
Reina

Reina José Manuel

"Ich habe mich für ihn entschieden, weil wir viele Spiele in den nächsten Wochen haben. Reina hat große Erfahrung und ist im Training überragend", begründete Pep Guardiola den Wechsel im Tor vor dem Viertelfinalhinspiel beim FC Porto, in dem natürlich wieder Neuer den Vorzug erhalten wird.

Der 32-jährige Spanier nimmt es professionell, bei seiner Unterschrift wusste er, auf was er sich einlässt. Ob er allerdings seinen Vertrag bis 2017 erfüllt, ist offen, im kicker-Interview ließ er vor zwei Wochen durchblicken, gerne wieder die Nummer 1 sein zu wollen. In München ein unerreichbares Ziel. Tanzen die Bayern allerdings noch länger auf drei Hochzeiten, ist es sehr wahrscheinlich, dass er in der Liga spätestens nach der sichergestellten Meisterschaft nochmals ran darf.

Frank Linkesch