Und das nicht nur, weil die Niedersachsen, mit 28 Punkten derzeit Tabellen-15. und vier Punkte hinter der Hertha, zu seinem Team aufschließen könnten und somit ein so genannter direkter Konkurrent im Abstiegskampf sind. Dardai begegnet der Qualität des Kontrahenten mit Respekt. "Uns erwartet eine gute Mannschaft mit einem guten Trainer", sagt der Coach, "zu Hause ist Hannover gegen uns Favorit. Die Mannschaft gibt nie auf, da stimmen viele Sachen. Und auch von den Einzelspielern sieht das gut aus."
Die Bilanz von Hertha gegen Hannover ist jedoch positiv. Von 59 Ligaspielen seit 1964 gewann Hertha 25, 19 Partien endeten unentschieden. Und 15-mal gab es eine Niederlage. Die letzten fünf Partien gegen 96 konnten die Berliner allerdings nicht gewinnen (zwei Remis, drei Niederlagen). Das letzte Mal, dass Hertha gegen Hannover siegreich vom Feld ging (gleichzeitig auch der letzte Auswärtserfolg), war am 16. Januar 2010. Damals siegten die Berliner unter Trainer Friedhelm Funkel durch Tore von Lukasz Piszczek, Raffael und Theofanis Gekas mit 3:0. Gegen ein solches Resultat hätte Dardai sicher nichts einzuwenden.
Spielersteckbrief Plattenhardt
Spielersteckbrief Beerens
Bundesliga - 28. Spieltag
Bundesliga - Tabelle
Es fehlen noch Minimum vier Punkte.
Herthas Trainer Pal Dardai mit Blick auf den Klassenerhalt
Ebenso wenig wie Michael Preetz. "Die Mannschaft ist gut drauf und hat Selbstvertrauen getankt", sagte der Manager am Mittwoch, "und sie hat gegen Paderborn nach dem 1:0 gezeigt, dass sie auch ganz gut Fußball spielen kann." Am Ziel sehen sich die Verantwortlichen aber noch nicht. Dardais Rechnung ist eindeutig: "Es fehlen noch Minimum vier Punkte", sagte er. Um sich dann zu korrigieren. Sechs Zähler brauche man noch, so der Coach.
Fraglich ist noch der Einsatz von Marvin Plattenhardt (Adduktorenzerrung) und Roy Beerens (Lendenwirbel-Blockade). Dardai ficht das aber nur bedingt an: "Wir haben mit 15 Feldspielern und drei Torhütern trainiert. Also haben wir einen 18er-Kader."
