Die Vertragsverhandlungen zwischen dem Abwehrspieler und SCP-Manager Michael Born dauern nun schon mehrere Monate an. Ein Ergebnis ist nicht in Sicht, dafür lieferte Born aber eine entsprechende Erklärung. "Christian hat uns mitgeteilt, dass er aus Gründen, die nichts mit der Laufzeit oder finanziellen Dingen zu tun haben, unser Angebot momentan nicht unterschreiben kann. Das akzeptieren wir. Wir verschieben diese Thematik auf die Zeit nach dem Saisonende", sagte Born dem kicker.
Was die konkreten Gründe sein könnten, darüber hüllte sich Born in Schweigen. Der Manager allerdings hat mit dem 27-Jährigen, dessen auslaufender Vertrag schon vor der Winterpause hätte verlängert werden sollen, am vergangenen Dienstag ein ausführliches Gespräch. Es gehe nicht um Kontakte zu anderen Vereinen, zudem habe Strohdiek stets betont, dass er in Paderborn bleiben wolle. "Das Ganze ist eine Geschichte, die ihn (Strohdiek, Anm. d. Red.) sehr stark beschäftigt", meinte der Manager.
Da Born zum aktuellen Zeitpunkt auch nicht sagen könne, ob sich bis zum Sommer eine positive Einigung erzielen lassen werde, halten die Paderborner die Augen nach personellen Alternativen offen. "Wir werden uns zumindest entsprechende Gedanken machen", bestätigte Born.
Strohdiek, der seit 2000 beim SCP spielt, absolvierte im ersten Bundesliga-Jahr bisher 18 Erstliga-Partien, die Mehrzahl davon allerdings in der Hinrunde. Mitte Februar diesen Jahres war der Defensivmann in einem Autounfall verwickelt, bei dem er und seine Mitfahrer unverletzt blieben. In der Rückrunde kam er bisher zweimal zum Einsatz. Zuletzt stand er beim 0:4 bei Eintracht Frankfurt (kicker-Note 5,5) auf dem Platz.