An eine geregelte Trainingswoche war nicht zu denken beim Aufsteiger. Erst musste die Truppe wegen des Sturms in der Halle üben, zog dann ins Stadion um und musste anschließend auf einer Schneedecke trainieren. Aber nicht mal diese improvisierten Einheiten konnte Srdjan Lakic nutzen, um sich in Form zu bringen. Der Angreifer, im Winter zur Behebung der akuten Sturmprobleme vom 1. FC Kaiserslautern verpflichtet, musste erst wegen einer Magenverstimmung pausieren und fiel dann auch noch mit einem grippalen Infekt aus.
Lakic gegen seinen Ex-Klub wohl gesetzt
Erst am Freitag kehrte der 31-Jährige auf den Trainingsplatz zurück. In optimaler Verfassung präsentiert sich Lakic also noch nicht, dürfte aber dennoch in seiner alten Heimat gesetzt sein. "Er fährt auf jeden Fall mit", verkündete Breitenreiter, der hofft, dass bei dem beweglichen Stürmer gegen seinen Ex-Klub der Knoten platzt. Allerdings ist die Berlin-Bilanz des Kroaten ernüchternd: Zwischen 2006 und 2008 absolvierte Lakic zwölf Partien für die Hertha und blieb torlos.
Spielersteckbrief Lakic
Bundesliga - 27. Spieltag
Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Breitenreiter
SC Paderborn 07 - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.06.1985
Vereinsfarben
Blau-Schwarz
Sonderlich treffsicher hat sich Lakic auch in Paderborn nicht gezeigt, aber das trifft nun mal auf die gesamte Mannschaft zu. Der Neuling weist mit 2:24 Toren im neuen Jahr eine wahrhaft desolate Bilanz auf. In acht von neun Rückrundenpartien blieben die Ostwestfalen ohne eigenen Treffer; nur gegen Hannover gab es beim 2:1 Tore: Durch Alban Meha - und eben Lakic.
Kachunga heißt die Alternative
Reicht es noch nicht für Lakic, dann könnte Elias Kachunga zum Zuge kommen. Der trumpfte in der Hinrunde auf, doch auch sein letztes Tor liegt schon Ewigkeiten zurück. Seit dem 1:1 gegen Freiburg Anfang Dezember herrscht auch bei Kachunga Flaute, der freilich mit fünf Toren immer noch bester Paderborner Schütze ist. Wie es klappen könnte, zeigte der SCP übrigens im Hinspiel: Das 3:1 gegen Hertha war einer der bisher letzten großen Feiertage für den Bundesliga-Neuling.
