Bundesliga

Heidel: "Castillo? Der Junge wird noch kommen"

Mainz: Lob trotz weniger Einsatzzeit

Heidel: "Castillo? Der Junge wird noch kommen"

Kurz vor Ende der Wintertransferperiode hatte der 1. FSV Mainz 05 Nicolas Castillo vom FC Brügge ausgeliehen. Wirklich zum Zug ist der Angreifer noch nicht gekommen, erst 27 Minuten Einsatzzeit stehen für den Chilenen zu Protokoll. Castillo, so hatte es Trainer Martin Schmidt vor zwei Wochen formuliert, müsse schnell eine ernsthafte Alternative werden. Nachdem er zuletzt vier Mal auf die Tribüne musste, stand er beim 2:0 in Augsburg zumindest wieder im Kader.

Noch kein Faktor bei Mainz: Leihspieler Nicolas Castillo wurde bislang einmal eingewechselt. imago

Sein bislang einziger Einsatz beim 1:1 in Hannover liegt über sechs Wochen zurück. Viel Zeit bleibt dem 22-Jährigen nicht mehr, um sich für einen Kauf zu empfehlen - die Mainzer halten eine entsprechende Option. Christian Heidel ist von Castillo dennoch überzeugt: "Der Junge wird noch kommen." Man sehe das im Training, man müsse ihm Zeit geben, die Bundesliga sei eben nicht die belgische Liga, sagt der Manager. In der Tat zeigt sich Castillo fleißig in den Übungseinheiten, zudem verfügt er über einen exzellenten Abschluss - er kann es sowohl brachial als auch technisch fein.

Reicht das? Das ist die Frage. Es ist nicht einfach, an Shinji Okazaki (10 Bundesliga-Tore) vorbeizukommen. Davon kann auch Sami Allagui ein Liedchen singen. Der Deutsch-Tunesier ist von der Hertha geliehen, ebenfalls mit Kaufoption. Dass die Mainzer diese ziehen, ist nach kicker-Informationen momentan unwahrscheinlich. Zudem könnten im Sommer die verliehenen Dani Schahin, sofern der SC Freiburg nicht von seiner Kaufoption Gebrauch macht, und Sebastian Polter (Union Berlin) zurückkehren.

Benni Hofmann