Bundesliga

Schipplock: "Die Wechslerei gefällt keinem Stürmer"

Hoffenheims Stürmer will weiter Gas geben

Schipplock: "Die Wechslerei gefällt keinem Stürmer"

Hofft auch in Paderborn auf einen Platz in der Anfangsformation: Sven Schipplock (r.), hier gegen Valon Behrami.

Hofft auch in Paderborn auf einen Platz in der Anfangsformation: Sven Schipplock (r.), hier gegen Valon Behrami. Getty Images

Gegen den HSV war Schipplock an der vorentscheidenden Szene des Spiels maßgeblich beteiligt. Nach einem Traumpass von Tobias Strobl "lege ich den Ball am Torwart vorbei, und der senst mich klar um", erinnert sich der 25-Jährige, "ein klares Foul. Im Sechzehner ist das Elfmeter. Ob das gleich eine rote Karte nach sich zieht? So sagt es die Regel. Da gibt es nichts zu diskutieren."

Auch sonst war Schipplock gut im Spiel, hatte Pech mit einem Kopfball knapp übers Tor, ehe ihm in der Schlussphase etwas die Puste ausging und er für Tarik Elyounoussi Platz machte. "Ich habe diesmal davon profitiert, dass Adam Szalai und Anthony Modeste diese Woche nicht komplett trainieren konnten. Deswegen habe ich diesmal den Vorzug bekommen", weiß Schipplock. Das kann nächste Woche in Paderborn schon wieder anders aussehen. "Es ist recht variabel bei uns", schildert er die enge Konstellation mit gleich drei Mittelstürmern, "wir wissen auch nicht, wer wann spielen darf."

Spielersteckbrief Schipplock
Schipplock

Schipplock Sven

Nicht unbedingt die Idealvorstellung für einen Angreifer. "Für einen Stürmer ist es wichtig, das Vertrauen zu haben. Natürlich ist es besser, wenn man gesetzt ist. Es ist enorm wichtig, Selbstvertrauen zu haben. Die Wechslerei gefällt keinem Stürmer. Das ist kein Geheimnis, aber es ist halt so", gesteht Schipplock, "aber wenn alle auf einem Niveau trainieren, ist es schwierig, sich für einen zu entscheiden. Da muss jeder die Ellbogen ein bisschen rausstellen. Im Training Gas geben und im Spiel alles abrufen. Der Trainer muss entscheiden, was das Beste fürs Team ist."

Zweiter Startelfeinsatz in Folge winkt

Tore und Assists sind für Schipplock da nachrangig. "Mir ist es wichtig, dass ich meine Laufleistung bringe, und auch das Taktische, das der Trainer mir vorgibt. Das hat Priorität. Wenn ich dann noch Tore vorbereite oder schieße, ist das perfekt. Aber das Wichtigste ist, der Mannschaft zu helfen." Am liebsten auch kommenden Samstag in Paderborn. Denn auswärts haben die konterstarken Schipplock und Modeste die besseren Karten als Szalai. Und da der Franzose aktuell angeschlagen ist, steigen für Schipplock die Chancen auf den zweiten Startelfeinsatz in Folge. "In Paderborn wird es ein enorm schweres Spiel. Aber da gilt es, nachzulegen nach dem Heimsieg, am besten mit drei Punkten."

Michael Pfeifer

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - Hamburger SV