Bundesliga

Hammerprogramm im Borussia-Park

Gladbach: Heimstark in die Königsklasse

Hammerprogramm im Borussia-Park

Das Restprogramm ist kompliziert, weiß Gladbachs Abwehrchef Martin Stranzl.

Das Restprogramm ist kompliziert, weiß Gladbachs Abwehrchef Martin Stranzl. imago

Trumpfen die Gladbacher daheim weiter so souverän auf wie bisher, dann könnte tatsächlich der große Wurf mit der Qualifikation für die Champions League gelingen. In dem Zusammenhang wäre ein Dreier gegen Hannover fast schon Pflicht, um sich ein kleines Polster vor dem komplizierten Restprogramm zuzulegen. Den nach den "Roten" empfängt das Team von Lucien Favre erst Dortmund, dann Wolfsburg, Leverkusen und Augsburg, allesamt Kontrahenten der gehobenen Kategorie. Möglicherweise aber auch ein Vorteil für die Borussia. Denn das sind allesamt Gegner, die mitspielen, den Weg nach vorne suchen und sich nicht angesichts der Gladbacher Heimstärke in der Nähe des eigenen Strafraums verbarrikadieren.

Stranzl fordert Heimsiege und Auswärtspunkte

"Unser Restprogramm ist mit Sicherheit komplizierter, als es unsere zurückliegenden Aufgaben waren", urteilt Abwehrchef Martin Stranzl. "Wenn wir oben dranbleiben wollen, müssen wir daheim gewinnen und auswärts ebenfalls fleißig punkten." Acht Siege und nur eine Niederlage gab es in den bisherigen zwölf Heimspielen, zuletzt gab es im Borussiapark sechs Siege in Folge, zumindest in der Liga; das 2:3 gegen den FC Sevilla passt da nicht so recht zur starken Heimarbeiter-Bilanz.

Borussia hat sich eine Menge Respekt erarbeitet; kein Gegner, vielleicht mit Ausnahme der Bayern, reist an mit der Aussicht, den Gegner zu dominieren. "Es ist nun mal so, dass es sehr schwer ist, bei uns zu spielen", sagt Manager Max Eberl ganz selbstbewusst. Gegen Freiburg, Köln (jeweils 1:0) und Paderborn (2:0) blieben die Borussen zuletzt sogar ohne Gegentor; diese Bilanz wollen sie nun gegen Hannover ausbauen. Zudem gilt Lucien Favre als ausgesprochener 96-Spezialist: Gegen Hannover fuhr der Schweizer bisher mit seinen verschiedenen Klubs neun Siege ein, so viele wie gegen keinen anderen Bundesligisten.

Oliver Bitter