Mit Cleber, Johan Djourou, Petr Jiracek, Matthias Ostrzolek und sogar Torwart Jaroslav Drobny droht gleich fünf potenziellen Startelf-Defensivspielern eine Gelbsperre und damit die Zuschauerrolle im Abstiegskampf-Heimduell mit Hertha BSC nächste Woche am Freitag. Erst- und zweitligaweit sind aktuell nur beim FSV Mainz 05 ebenso viele Akteure mit vier Verwarnungen vorbelastet.
Ist diese Bilanz beim HSV das Resultat überharter Gangart? Nach Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hat zuletzt auch Hoffenheims Coach Markus Gisdol Hamburgs vermeintlich zu aggressive Herangehensweise angeprangert. Er sprach davon, dass in jüngerer Vergangenheit "Grenzen überschritten" wurden.
Holtby ist dabei
Feuer ist unbestritten drin bei den Hamburgern, auch unterm eigenen Dach. Aktueller Beleg: Nach einem Wortgefecht mit seinem Verteidiger Cleber schickte Joe Zinnbauer den Innenverteidiger am Freitag beim Training vorzeitig in die Kabine. Die Hoffnung darauf, dass Pierre-Michel Lasogga (nach Muskelfaserriss) und Maximilian Beister (Grippe) mit der Mannschaft üben konnten, erfüllte sich derweil nicht.
Positive Nachrichten gab es derweil von Lewis Holtby. Nach seiner Schlüsselbein-Operation im Januar wird mit der Mannschaft nach Hoffenheim reisen. Ob er dann auch im Kader steht, ist noch offen, denn Zinnbauer hat 20 Spieler mit an Bord. Zwei werden also nicht auf der Bank sitzen können.