Bundesliga

Schmidt: "Kein Spiel, bei dem man einschläft"

Mainz ohne Jairo, Clemens wackelt

Schmidt: "Kein Spiel, bei dem man einschläft"

Will, dass sein Team "am Limit spielt": 05-Trainer Martin Schmidt.

Will, dass sein Team "am Limit spielt": 05-Trainer Martin Schmidt. imago

Trotz der Stabilisierung unter Martin Schmidt trennen die Nullfünfer nur drei Zähler vom Relegationsrang. Der Trainer will sein Team am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) daher "am Limit spielen sehen, vielleicht sogar darüber hinaus". Dabei kann er zwar nicht mit Jairo Samperio (Bänderdehnung im Sprunggelenk), dafür aber wieder mit Pierre Bengtsson planen, der zuletzt wegen einer Grippe fehlte. Ob der Schwede oder Joo-Ho Park hinten links beginnt, da will sich der Schweizer nicht festlegen. Ebenso, was die offensiven Bahnen angeht. Denn Christian Clemens pausierte in dieser Woche wegen Adduktorenproblemen, das Abschlusstraining entscheidet über sein Mitwirken. Gut möglich, dass deshalb Jonas Hofmann beginnt. "Jonas hat den Anspruch, in der Startelf zu sein", erklärt Schmidt vielsagend.

Der 47-Jährige erwartet eine unterhaltsame Partie: "Wer uns und Augsburg kennt, der weiß: Es wird kein Spiel, bei dem man beim Zugucken einschläft." Vor der Arbeit der Gastgeber zieht er den imaginären Hut. "Sie haben unter Markus Weinzierl enorme Fortschritte gemacht. Sie sind nach wie vor eine Top-Mannschaft im Pressing und im Umschalten. Dazu kommt, dass sie mittlerweile den eigenen Ballbesitz kultivieren und zu Hause sehr dominant auftreten. Sie sind nicht unverdient auf Europa-League- oder vielleicht gar auf Champions-League-Kurs." Deshalb ist für Schmidt die Maßgabe klar: "Wir dürfen nicht hochjubelnd vorne stehen, sondern müssen zuerst sauber verteidigen." Bei einem Augsburger Vorsprung von zwölf Punkten auf den FSV in der Tabelle folgerichtig.

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Diesen goutiert auch Christian Heidel: "Zu dieser Saison kann man nur gratulieren." Der Mainz-Manager spricht gerne davon, dass sein Klub "mit Augsburg und dem SC Freiburg in einer eigenen kleinen Liga" spiele, was die Rahmenbedingungen angeht. Nichtsdestotrotz sieht er schwierige Prüfungen auf den FCA zukommen: "Die haben irgendwann auch einen Umbruch vor sich." Was der 51-Jährige meint: Erfolgreiche Trainer sind immer gefragt, erfolgreiche Spieler ebenso, zudem steigt im Erfolgsfall häufig das Gehaltsgefüge. In Mainz wissen sie nur zu gut, dass nach Hochphasen die Reifeprüfung kommt. "Dann zeigt sich, wie stabil ein Gesamtkonstrukt ist."

Benni Hofmann