Bundesliga

Wimmer: "Wir müssen Zeichen setzen"

Abstiegskampf: Köln braucht Sieg gegen Frankfurt

Wimmer: "Wir müssen Zeichen setzen"

Fordert eine Reaktion seiner Mannschaft: Kölns Kevin Wimmer.

Fordert eine Reaktion seiner Mannschaft: Kölns Kevin Wimmer. imago

Für Verstimmung sorgte beim FC nicht in erster Linie das Ausscheiden im Pokal-Achtelfinale an sich, auch nicht das nackte Ergebnis in Freiburg. 1:2, das klang ja nach einem engen Spiel (was es erst spät war). Nein, es war vor allem die Leistung der Mannschaft, die die Verantwortlichen nachdenklich werden ließ.

"Ich hatte den Eindruck, dass die Mannschaft - ich betone: zum ersten Mal - die Farben des Klubs nicht gut vertreten hat", sagte Manager Jörg Schmadtke dem "kicker". Und Trainer Peter Stöger, der in der "Bild" von der "größten Enttäuschung, seit ich in Köln bin" sprach, meinte an die Adresse seiner Spieler gerichtet: "Jedem muss klar sein, dass wir mit der Leistung der ersten Halbzeit in Freiburg gegen niemanden mehr gewinnen."

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Gegen Frankfurt 100 Prozent geben

Die Lehre aus der Pokal-Niederlage soll also lauten, dass der Aufsteiger nur bestehen kann, wenn er wieder 100 Prozent abruft, und zwar in allen Bereichen über die gesamte Spieldauer. In Freiburg und auch zuvor schon in der Liga in München (1:4) war das nicht der Fall. Am Sonntag (15.30 Uhr) kommt nun Eintracht Frankfurt nach Köln, und im Kampf um den Klassenerhalt wäre ein Erfolg des seit sechs Pflichtspielen sieglosen - und heimschwachen - FC enorm wichtig.

"Das ist Abstiegskampf, da gibt es nichts geschenkt. Das müssen wir langsam begreifen, dass wir uns voll reinhauen, mal irgendwo dazwischen fahren und uns nicht alles gefallen lassen", forderte Abwehrspieler Kevin Wimmer daher.

Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang, drei sind es auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Kein Grund zur Panik, aber: "Es wird immer enger da unten, die Konkurrenz punktet", weiß Wimmer und mahnt: "Umso wichtiger ist es, im Heimspiel alles raus zu hauen, um jeden Ball und um die Punkte zu kämpfen. Wir müssen uns zerreißen und selbst mal Zeichen setzen."

Jan Reinold/Stephan von Nocks