"Es gehört dazu, dass nicht immer alles nach Plan läuft und dass wir Auswärtsspiele verlieren", sagt Weinzierl. Beim 0:1 in Berlin war sein Team in der Offensive allerdings so harmlos wie selten in dieser Saison. Das wurmt den Trainer zwar, aber er hat eine Erklärung: "Wenn der Gegner so tief steht, ist es schwierig, das Spiel zu machen. Nicht nur für uns, sondern für alle Mannschaften. Zudem fehlte uns die Umschaltbewegung, bei der wir sehr stark sind."
Nur zwei Punkte aus den letzten vier Spielen seien zwar "vielleicht ein bisschen zu wenig", gibt Weinzierl zu, "aber es waren auch gute Gegner". Gegen Frankfurt gab der FCA eine 2:0-Führung unnötig aus der Hand und kassierte noch den Ausgleich. Gegen starke Bremer verlor Augsburg verdient mit 2:3. Beim 2:2 gegen Leverkusen zeigte Weinzierls Elf, dass sie auch einem Champions-League-Achtelfinalisten Paroli bieten kann.
FC Augsburg - Die letzten Spiele
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Trainersteckbrief Weinzierl
Das sind die großen Herausforderungen, denen stellen wir uns.
FCA-Coach Markus Weinzierl vor der Partie gegen Wolfsburg
Deshalb ist der Trainer optimistisch, dass sein Team bald in die Erfolgsspur zurückfindet. "Uns geht nicht die Puste aus", versichert er trotz der kleinen Durststrecke. Einen Beweis will der FCA am Samstag liefern – gegen Wolfsburg, die beste Mannschaft der Rückrunde. Der Sieg des VfL gegen Bayern und die zehn Tore in den letzten beiden Auswärtsspielen gegen Leverkusen (5:4) und Bremen (5:3) haben auch auf Weinzierl Eindruck gemacht. Angst vor dem Duell hat er trotzdem nicht: "Das sind die großen Herausforderungen, denen stellen wir uns." Die gute Nachricht ist: Wolfsburg wird wohl kaum so tief stehen, dass Augsburg keine Möglichkeiten zum schnellen Umschalten bekommt.
David Bernreuther